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Die Burg von Salignac-Eyvigues
Datum: 30.06.2017, Kategorien: BDSM,
Richtung. Im Rückspiegel konnte sie erkennen, wie das Mädchen mit den Schultern zuckte und sich der Gruppe anschloss, die plötzlich wieder zum Leben erwachte. Alle gestikulierten wild durcheinander und sprachen in dem ihr unverständlichen Dialekt. Sie passierte enge Gassen, den Berg hinauf und hinunter und näherte sich der Burg doch nicht wirklich. Die Dämmerung setzte ein und sie wurde langsam müde. Vielleicht sollte sie doch noch in den nächsten Ort fahren, dachte sie bei sich und dort übernachten und am nächsten Morgen bei Tageslicht einen neuen Versuch starten. Und gerade als sie wieder auf die Hauptstrasse abbiegen wollte sah sie das verwitterte Schild, fast hätte sie es übersehen. Da stand Chateau Salignac in verblichenen Buchstaben und ein Pfeil deutete in die Richtung. Hoffnungsvoll bog sie in die enge Gasse ein. Sich um ein paar Häuser schlängelnd hatte sie das Gefühl den Ort wieder zu verlassen. Mittlerweile war es dunkel geworden und die wenigen Laternen erhellten die Straße nur unzureichend. Sie konzentrierte sich auf die Fahrbahn vor ihr und merkte nicht, dass sie den Ort tatsächlich hinter sich gelassen hatte. Als die ersten Bäume auftauchten wurde ihr bewusst, dass sie sich auf einem Feldweg befand, der in einen Wald führte. Abrupt trat sie auf die Bremse und hielt an. Sie war nicht gerne in der Nacht mit dem Auto unterwegs und schon gar nicht in einer Gegend, die ihr unbekannt war. Was sollte sie machen, umdrehen konnte sie nicht, dazu war der Weg zu schmal, ... weiterfahren? Ein mulmiges Gefühl beschlich Eleonore, sie holte tief Luft und schalt sich selbst einen Dummkopf und Feigling, was sollte schon passieren? Und vielleicht war weiter vorne ja ein Platz zum Wenden. Sie klappte das Verdeck herunter, auch wenn es tagsüber schön warm war, so kühlte es in der Nacht doch empfindlich ab, schaltete das Fernlicht ein und gab Gas. Die Bäume wurden dichter und wenn es nicht so unheimlich gewesen wäre, hätte sie ihre Freude an dem märchenhaft anmutenden Wald gehabt. Langsam und stetig wurde der Weg enger und holpriger, in schmalen Serpentinen ging es nun den Berg hinauf. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf die Straße gerichtet und so entging ihr die kleine Abzweigung in Richtung Burg. Immer noch hoffte sie einen Platz zum Umdrehen zu finden als die Bäume sich plötzlich lichteten und der Weg zu Ende war. Eine kleine Wiese, gesäumt von dem Wald lag vor ihr. Sie seufzte, das hatte ihr noch gefehlt, für Wendemanöver war es mittlerweile viel zu dunkel und da sie nicht wusste wo sie sich überhaupt befand, beschloss sie die Nacht im Auto zu verbringen und den Morgen abzuwarten. Sie holte sich eine dicke Jacke und Hose aus dem Kofferraum und machte es sich gemütlich soweit das eben in einem Käfer geht. Schreckte sie anfangs noch jedes Rascheln und Knacken wieder hoch, so forderte der anstrengende Tag doch seinen Tribut und sie sank in einen tiefen Schlaf. So tief, dass sie nicht bemerkte wie sich Lichter der Wiese näherten und zwei Gestalten an ihr ...