-
Viktoria & Alexander Teil 01
Datum: 29.06.2017, Kategorien: BDSM,
meinen Körper, betrachte mich im Spiegel. Das ist es. Schnell ziehe ich die Schubladen auf. Jetzt müsse es die roten Dessous sein. Und dann das Kleid. Mit fliegenden Händen ziehe ich mich an. Fertig! Noch ein Blick in den Spiegel. Das Kleid aus schwerer kirschroter Seide sitzt wie angegossen. Der Schalkragen, im Nacken sehr hoch, umrahmt den schmalen, aber recht tiefen Ausschnitt. Der weite, wadenlange Rock zeigt auch nicht zu viel Bein. Es ist einfach perfekt. Ich haste ins Bad. Noch 20 Minuten! Kein großes Makeup, das liegt mir nicht. Nur die Augen dunkel umschatten und den kirschroten Lippenstift. Und meine Haare? Hochstecken? Nein, das kennt er schon von der Konferenz. Also bleiben sie offen. Ein Tropfen Parfüm hinter jedes Ohr und ins Dekolleté, dann wieder zurück ins Schlafzimmer zum großen Spiegel. Ich sehe eine große Frau mit schwarzen, schulterlangen welligen Haaren, dunklen, blitzenden Augen, einem großen Mund und einem üppigen Busen in einem Wahnsinnskleid. Mein Blick bleibt an meinen Füßen hängen. Es gab Schuhe zu diesem Kleid. Rote, hochhackige Pumps. Und jetzt fällt mir auch wieder ein, warum ich das Kleid nur einmal anhatte. Die Schuhe sind eine Tortur! Entsetzt schaue ich auf die Uhr. Noch 10 Minuten! Egal. Wer schön sein will muss leiden. Ich krame die Schuhe aus ihrem Karton. Sie sehen wunderschön aus. Rote, spitze Pumps mit 12 cm Stiletto-Absatz. Ich setze mich aufs Bett und schlüpfe hinein. Gar nicht so schlimm! Aufrecht, mit hoch erhobenem Kopf baue ich ... mich vor dem Spiegel auf. Drehung nach rechts, Drehung nach links. Perfekt! Plötzlich klingelt es. Ich fahre erschreckt zusammen. Mein Herz hämmert. Es ist soweit. Ein letzter Blick in den Spiegel, tief durchatmen, los. Im Flur liegen ein Handtuch und eine Bluse auf dem Boden. Schnell kicke ich beides mit dem Fuß ins Schlafzimmer und schließe die Tür zu dem Chaos. Bedauernd denke ich, dass es eine heiße Nacht in diesem Zimmer heute nicht geben wird. Als ich die Wohnungstür öffne steht mein Traumtyp da. Ich nehme einen hellgrauen Anzug wahr und sehe dann nur noch das unwiderstehliche Lächeln. Sein „Guten Abend, Viktoria.", überhöre ich fast, so rauscht mir das Blut in den Ohren. Die vermutlich letzte, nicht wild rotierende Gehirnzelle in meinem Kopf sendet den Befehl:"Viktoria, reiß dich zusammen!" Ich setze ich mein routiniertestes Lächeln auf und sage: „Alexander, wie schön. Komm doch rein." Sein Blick gleitet über meinen Körper, von oben nach unten und wieder zurück. Das unwiderstehliche Lächeln wird breiter. Dieser Blick und das Lächeln verursachen mir eine heftige Gänsehaut. Schnell bitte ich ihn ins Wohnzimmer und biete ihm einen Sessel an. Er setzt sich, sieht mich weiter lächelnd an und sagt leise: „Viktoria, du siehst einfach wunderschön aus." Ich suche nach einer geistvollen Erwiderung, aber mein Kopf ist komplett leer. Meine Schlagfertigkeit hat mich völlig verlassen. Um nicht verlegen lächelnd rumzustehen, besinne ich mich auf meine Gastgeberpflichten. „Möchtest Du ...