1. Erwachen


    Datum: 07.10.2016, Kategorien: BDSM,

    benutzt. Wie konnte das alles passieren?" „Ich fand es nicht albern. Wie Du Dich fühlst, weiß ich nicht, aber es ist passiert, weil Du es wolltest." Hah! So einfach war das also. Du hast es doch gewollt. DIE Standardausrede aller Kerle am nächsten Morgen. Aber damit tat sie ihm Unrecht und das wußte sie auch. „Ich hab das nicht gewollt.", flüstert sie. „Was hast Du nicht gewollt? Daß es passiert ist oder daß es mit mir passiert?" „Wie konntest Du mir das antun? Hab ich so danach gebettelt, daß Du mir Schmerzen zufügen sollst und mich so erniedrigst?" „Fühlst Du Dich denn erniedrigt?" Warum überging er ihre Fragen nach den Schmerzen einfach!? Seine Gegenfrage machte sie unsicher. Waren da nicht Stolz und Sicherheit gewesen, als sie aufrecht und gefesselt da gesessen hatte? War sie sich nicht sicher gewesen, als er ihr die Münze in die Hand gedrückt hatte? Ihr Blick suchte den Sattel und fand ihn. Sie stand auf und ging zu dem Gerät, auf dem sie die Nacht erlebt hatte. Sie schwang ein Bein darüber und nahm vorsichtig Platz. Ihre Schamlippen protestierten gegen den erneuten Angriff. Als sie wieder so da saß, fühlte sie all die widerstreitenden Gefühle aus Schmerz und Lust, Zurückweisung und Nähe über sich herein brechen. Das war sie gewesen, Anna, die sonst immer alles im Griff haben wollte und es liebte, wenn die Dinge so liefen, wie von ihr geplant. Und es war eine ungeahnte Lust gewesen, die Marc in ihr angestachelt hatte. „Was hast Du hier mit mir gemacht?" Ihre Stimme bebt ...
    bei der Frage. „Ich habe Dir gezeigt, was du erleben kannst, wenn Du bereit bist, auch mal los zu lassen." „Aber warum fühle ich mich dann so... benutzt?" „Weil dir dein Kopf sagt, daß es nicht sein darf. Die Anna, die du in dir selber siehst und die du der Welt zeigst, darf nicht die sein, die heute Nacht hier ihre Lust ausgelebt hat." „Verdammt, so einfach ist das nicht!" „Doch, und wenn es dir hilft: Was mich betrifft, so wird es dieses Atelier niemals verlassen. Allerdings mußt du mit dir selber klarkommen" Marc setzte sich hinter Anna und noch bevor sie reagieren konnte, umschlang er sie mit den Armen und sie wurde wehrlos auf den Sattel gedrückt. „Vielleicht solltest du erstmal mit dir selber ins reine kommen. Niemand sieht dir an, was hier geschehen ist und von mir erfährt es niemand. Ich würde dich niemals vor anderen bloß stellen. Und jetzt ist es Zeit für Dich zu gehen." Verdammter Kerl, sie war gerade dabei gewesen, sich besser zu fühlen, ihm wieder zu vertrauen, dem Freund, den sie immer in ihm gehabt hatte. Und er, er schmeißt er sie praktisch raus. Auf dem Heimweg hatte sie die Sonne auf der Haut genossen. Marc hatte sie noch zu ihrem Auto bei der Bar gebracht und sie war dann zu ihrer Wohnung gefahren. Jetzt saß sie auf ihrer Couch, eine CD lief, ein Glas Wein stand in Reichweite und sie hatte ihren Laptop auf dem Schoß. Seit etwas einer Stunde lief eine Diashow als Endlosschleife -- zwei Bilder: Anna, vollkommen in ihrer eigenen Welt, ihr Blick auf unendlich ...