1. Das endlose Spiel 01.Teil


    Datum: 23.06.2017, Kategorien: BDSM,

    Lippen, die schwarz getönten Augenbrauen gaben ihr eine verführerisch, weibliche Ausstrahlung, die durch den Pagenkopf mit ihren brünetten Haaren noch verstärkt wurde. Zwei größere Strähnen fielen vom Deckhaar bis zur linken Augenpartie herunter und erzeugten einen frech, frivolen Eindruck. „Kommen sie in die Wohnstube", forderte Bärbel ihn auf und ging voraus. „Sie sehen bezaubernd", schmeichelte er hinter ihrem Rücken, wobei sein Blick auf ihrem Hinterteil ruhte, die Pobacken zeichneten sich durch den Rock hindurch ab. Ein Hauch von einem leicht orientalischen Parfüm erspürte er, als sie sich abrupt umdrehte, seine Hände nahm und ihm einen flüchtigen Kuß auf die Wange setzte. „Schön das sie gekommen sind." „Selbstverständlich, meine Zusagen halte ich ein." „Wir sollten uns an den Spieltisch setzen", schlug Bärbel vor und deutete auf den großen Holztisch, der von vier massiven Stühlen mit einem braunen Lederpolster umrahmt wurde. Das Wohnzimmer war durch eine zweiflügelige Schiebetür aus Kirschbaumholz geteilt. Heiner setzte sich auf einen Stuhl an der Fensterbank, Blick hinaus in den kleinen, aber sehr gepflegten Garten und auf die Terrasse. Der Regen war in Schneeregen über gegangen und bedeckte die Rasenfläche mit einem zarten, matschigen Weiß. „Kaffee?", fragte Bärbel und goß sich selbst ein. Das gute Porzellangeschirr mit dem Goldrand hatte sie vor einer Stunde angedeckt. „Sehr gerne", erwiderte er höflich. Sie trat hinter ihn, hielt sich an seiner kräftigen Schulter ...
    fest und ließ das heiße Getränk aus der Thermoskanne in seine Tasse fließen. Heiner spürte ihren verführerischen Duft und hätte sie am liebsten sofort auf den Teppich geworfen, um endlich das Spiel zu beginnen. Statt dessen sagte er: „Ihr Parfüm duftet sehr angenehm." „Nennt sich Coco Mademoiselle und ist von Chanel", entgegnete sie und setzte sich auf einen Stuhl ihm gegenüber. „Ihr Mann kommt wann zurück?", wollte Heiner ergründen, der eigentlich keine Lust auf ein langes Kaffeetrinken mit Plaudern zu verbringen gedachte. „Der hat in seinem Geschäft bis zum Abend zu tun. Wir haben genügend Zeit! Ich werde ihnen jetzt einmal unser Spiel erklären", hob sie geheimnisvoll an, stand auf und holte mehrere kleine Karten in verschiedenen Farben vom Bücherregal, einen Würfelbecher mit zwei Würfeln. Vom Schreibtisch, der mit dem Regal verbunden war brachte sie ein Din A3 Blatt aus fester Pappe mit: Der Spielplan, sorgfältig gezeichnet, der in der Mitte 32 kleine, kreisrunde Felder besaß, die zu einem Quadrat angeordnet waren. „Sie haben zwei Spielfiguren", schilderte Bärbel dem ratlosen jungen Mann, „eine Figur läuft nur in der Mitte dieses Quadrates Runden, trifft es auf ein Feld mit einem Fragezeichen, so ziehen sie eine Ereigniskarte, landet sie auf einem roten Feld küssen sie mich, die grünen und blauen Felder erläutere ich ihnen im Verlaufe des Spiels. Ihre zweite Figur darf die Abzweigungen benutzen, die von den Eckpunkten des mittleren Quadrates in ein Labyrinth aus vielen ...