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Märchenstunde
Datum: 22.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
hätten ihr schon öfters angeboten ihr dabei zu helfen, aber letztendlich wollten sie doch nur das eine. Deshalb sei sie auch nicht übernommen worden. Ich betrachtete sie, wie sie da stand, und ich muss sagen, dass sie wirklich eine Sünde wert wäre. „Wie heißt du?" Ich duzte sie, denn so jung konnte man noch nicht sie sagen. „Anna." „Anna, wir werden noch ein paar Fotos machen, dann werde ich sie dir ausdrucken. Stell dich neben den Stuhl, kannst dich auch festhalten und tu so, als würdest du ein Model sein. - Und lächeln, nicht verkrampfen, ganz locker, wie sonst täglich auch." Ich schoss aus der Hand heraus aus verschiednen Positionen Bilder. Ich sah nur noch sie, dirigierte ihre Gesten, setzte sie in Szene, ließ sie drehen, dass ihr Rock sich hob, dass im Profil ihre kleinen Brüste sichtbar wurden, ließ sie auf den Stuhl platz nehmen und so hatte ich bald eine ganze Serie leicht anregender Posen fixiert. Wir betrachteten die Ergebnisse und sie war glücklich über die Bilder. Ihr Blick verriet mir, dass diese Bekanntschaft bestimmt nicht zu Ende war. Als sie ging, ließ ich es offen, sie wieder zu sehen und lud sie zur Vernissage ein. Ich wünschte ihr noch Glück, dass sie bei der Agentur einen guten Job bekam. Meine Gedanken kamen auch immer wieder auf sie zurück und ich meinte, sie würde bestimmt wieder kommen. Aber dem war nicht so, ich hatte die Woche auch viel zu tun. Die Gedanken das Spiel weiter zu treiben, verblassten. Am Tag vor der Ausstellung bekam ich eine ... E-Mail, dass sie leider nicht kommen könne, sie hätte einen Lehrgang in der neuen Stelle und wäre bis Ende nächster Woche in Süddeutschland. Sie hätte aber ihre Chefin überredet zur Vernissage zu kommen. Ich würde mit ihr auch rechnen können, wenn ich was verkaufen wolle. Sie hätte ein Faible für Fotografie, Film und andere moderne Kunst. Die Fotos hätten sehr geholfen, diesen Job zu bekommen. Leider hat sie nicht geschrieben, wie die Firma und wie die Chefin heißt. So eröffnete ich meine Ausstellung ohne sie wieder zu sehen. Der Besuch war nicht übermäßig. Neben den alten Bekannten waren relativ wenig neue Gesichter zu sehen. Niemand sah aus wie eine Agenturchefin, obwohl ich mich mit mehreren interessierten Frauen unterhalten habe. Erst gegen Abend fiel mir eine gepflegte Frau, so Mitte Vierzig, mit leicht asiatischem Teint, auf. Sie verwickelte mich auf meine Ansprache hin in ein philosophisches Gespräch und zeigte dann Interesse an einem Plakat, welches ich mal für eine Aktausstellung eines Kollegen gemacht hatte, aber nur zweiter Sieger wurde. Sie übergab mir dann ihre Karte und meinte, ob ich einmal meine Werke vorstellen würde. Sie lächelte mich an und ich spürte dabei ein Gefühl von versteckter Geilheit. Vertriebsgesellschaft für neue Medien stand da geschrieben -- kein Name, nur eine Firma. „Mein Mann hatte ein Geschäft für Kurzfilme. Wir haben dann aber die Palette wesentlich erweitern können. Das was sie hier ausgestellt haben ist interessant. Ich möchte mich mit ihnen ...