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Er weiß nichts von seinem Kind
Datum: 20.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
sie erst so richtig, wie sehr sie ihn in der kurzen Zeit zu lieben gelernt hatte. Sie hätte ihm nicht mehr begegnen, und in die Augen sehen können. Weinend war sie ihrem Auto gegangen. Und geweint hatte sie noch, als sie zu Hause schließlich in die Garage fuhr. Vielleicht hätte sie ihm bei einem erneuten Zusammentreffen doch die Wahrheit gesagt, und ihn gebeten, dass er sich mit ihr traf, zu ihr kam. Als er ging, weinte auch er. Zutiefst war er verletzt. Kurz nach ihrer Abfahrt machte auch er sich gleich auf den Weg. Noch weiter die Nähe zu seiner geliebten Marlies, das hätte er sowieso nicht mehr ertragen. Zu Hause stellte er fest, dass alles noch sehr viel schlimmer war, als er bisher gefühlt und gedacht hatte. Da kam ihm erst so richtig zu Bewusstsein, was die letzten Stunden geschehen war. Er war aus dem siebten Himmel in die tiefste Hölle gefallen. So fühlte er sich jetzt. Nichts konnte ihn von seinen sehnsüchtigen Gedanken an Marlies, ihre Stimme, ihr Lachen, ihre Zärtlichkeit und ihren so traumhaft schönen Körper wegbringen. Schließlich tröstete er sich mit dem Gedanken, dass er für ein paar Wochen seine Traumfrau im Arm halten und so wunderschön und so oft hatte lieben dürfen. Sie hatte ihm so unbeschreiblich wunderbar die körperliche Liebe beigebracht und sich ihm viele Male innig und sehr zärtlich hingegeben. Es war zu schön, als dass er das jemals vergessen konnte. Was er nie begriff, war immer wieder die Frage, warum sie so gehandelt hatte. Darauf fand er keine ... Antwort. Das, was sie in dem kurzen Abschiedsgespräch zu ihm gesagt hatte, stimmte und stimmte auch wieder nicht. Man konnte sich doch problemlos besuchen und die Beziehung weitergehen lassen. Er tröstete sich oft mit den Bildern, die er von ihr hatte und schaute sie stundenlang nur an. Vor allem waren es die Aufnahmen, wo sie ganz abgebildet war, die er so gerne anschaute. Da kam er jedes Mal ganz heftig ins Träumen. Er fand sie im Telefonbuch. Mehrfach rief er an. Es meldete sich jeweils nur ein Anrufbeantworter. So konnte er zumindest manchmal ihre Stimme hören. Eine Anschrift stand im Telefonbuch nicht dabei, und die Auskunft konnte ihm nichts sagen. Gleich vom ersten Tag an stürzte er sich in das Lernen. Schon die ersten Prüfungsergebnisse ließen erwarten, dass er tatsächlich der Beste seiner Klasse werden sollte, das beste Abitur schrieb. Mit diesem Notendurchschnitt erhielt er schließlich auch sofort den gewünschten Studienplatz in seiner Heimatstadt. Für Marlies war es nicht weniger schlimm. Auch sie versuchte sich abzulenken, suchte nach ihm bzw. seinen Eltern im Telefonbuch. Es gelang ihr nicht, weil es in der großen Stadt etliche mit gleichem Namen gab. Einzig der Gedanke an das in ihr von ihm keimende Leben konnte sie trösten. Sie hatte sich sofort für längere Zeit beurlauben lassen. Angesichts der Schwangerschaft wollte sie das werdende Leben in sich mit nichts gefährden und danach ganz für das Kind da seine. Sie konnte es sich erlauben. An Einkünften und Vermögen ...