1. Er weiß nichts von seinem Kind


    Datum: 20.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    halb neun war er mit Marlies verabredet. Da wollten sie bis Mittag gemeinsam Latein lernen. Er freute sich darauf. Das war keine Strafe mehr, das war jetzt das schönste Vergnügen, das er sich momentan vorstellen konnte. Dass Marlies mit dem Jungen ganz besondere Ziele verfolgte, für die das gemeinsame Lernen nur so eine Art Vehikel war, damit er jeden Tag zu ihr kommen musste, ahnte er natürlich nicht. Marlies wollte unbedingt ein Kind haben. Die Zeit drängte. Die Wechseljahre waren zwar noch sehr weit entfernt. Sie hatte also noch jede Menge Zeit, wollte aber -- wie gesagt -- dazu keine Beziehung mit einem Mann zuerst aufbauen, damit sie schließlich an seinen Samen kam. Und heiraten wollte sie schon gar nicht, weil sie damit die hohen Renten der privaten Versicherung teilweise verloren und ihre Freiheit eingebüßt hätte. Die wollte sie sowieso auf keinen Fall aufgeben. Außerdem hatte sie aus eigenen Erfahrungen keine allzu guten Erinnerungen an Männer. Es war nicht nur einer, der sie vor ihrer Ehe beschlafen hatte. Der bei einem Unfall verblichene Mann war mit seiner Firma verheiratet und trieb es mit anderen Frauen. Ihre Trauer ob seines jähen Todes hielt sich deshalb in engen Grenzen und beschränkte sich je nach Publikum auf pflichtgemäße Krokodilstränchen. Einem Kind galt immer schon ihre ganze Sehnsucht. Schon als 14-jährige sah sie Müttern mit Babys sehnsüchtig hinterher. Am liebsten hätte sie sich schon während des Studiums einfach von einem ihrer Freunde ...
    ‚zufällig' schwängern lassen. Da gab es zwar Sexualpartner, aber es fehlte der richtige Erzeuger, der so richtig rundherum dafür geeignete Mann. Wie sie ihren Mann kennen lernte, glaubte sie, den gefunden zu haben. Der meinte aber, dass sie mit einem Kind noch warten mussten, bis sie, bis er... bis ... war. Es gab in den paar Jahren ihrer Ehe immer wieder tausend triftige Gründ dagegen. Der wahre Grund war seine Abneigung gegenüber Kindern. In etwa drei Tagen musste sie ihren Eisprung haben. Sie wusste es so genau, weil sie immer schon seit dem Absetzen der Pille mit dem Tod ihres Mannes ihren Zyklus beobachtete, und ihre Muschitemperatur jeden Morgen ermittelte, um für jeden Tag genau zu wissen, was in ihrem Schoß los war. Das war ihr zur Routine geworden, falls es doch einmal ein Abenteuer geben sollte. Genau genommen war es eine Art Macke, die mit ihrer fast krankhaften Sehnsucht nach einem Kind zusammenhing. Die Pille nahm sie nicht und Gummis hatte sie auch keine. Sie machte es einfach und dachte „So weiß ich immer ganz genau, wann ich ein Baby empfangen kann und vielleicht ergibt es sich ja ganz zufällig, dass ich mit dem Ficken bei einer Bekanntschaft an meinen fruchtbaren Tagen etwas unkomplizierter umgehe und mich ihm schnell mal hingebe. Fast immer war der Eisprung am 14. Tag, wie es normalerweise war. Sie war heiß. Mit dem 11. bis 13 ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung war sie im Bereich der fruchtbaren Tage und Mitte des 12. Tages ihr idealer Zeitpunkt für eine ...
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