1. Biikebrennen


    Datum: 19.06.2017, Kategorien: Fetisch,

    Teelöffel mußte sie noch kräftig umrühren, denn sonst hätte er das Pulver auf der oben schwimmenden Schlagsahne vielleicht erahnen können. Er würde nur noch kurze Zeit das Biikefeuer genießen können. „Mann war die Schlange lang", erschall seine Stimme, „mußte dich dann noch suchen, wußte ja nicht, daß du jetzt hier sitzt. Hoffentlich ist die Bratwurst noch heiß genug." Er reichte ihr den Pappteller mit der Bratwurst, sie gab ihm das tödliche Getränk in die Hand. Vereinzelte, dicke Regentropfen flogen vom zunehmenden Wind durch die Menge der feiernden Biikebesucher. Vor zwei Stunden lagen sie noch im Bett, hatten sich geliebt, seinen harten Penis hatte sie zärtlich mit ihren Zähnen angebissen, nun biß sie in die senfgetränkte Bratwurst. „Schmeckt. Und warm genug ist sie auch noch." „Na denn mal Prost", freute er sich, rückte ein wenig näher an seine Geliebte, küßte ihre kalte Wange. Der Regen wurde ein wenig stärker, aber die knisternden Flammen der lodernden Biike erwärmte seine Zuschauer. Sie und er aßen und tranken schweigend, schauten in die Glut Seine Haut fühlte sich plötzlich kalt und feucht an, obwohl er dicke Kleidung zum Schutz vor der ungemütlichen, winterlichen Kälte trug. Zum Regen gesellten sich einige kleine Schneeflocken, es wurde ungemütlicher. Er spürte sein Herz rasen, bekam Schweißausbrüche. „Du siehst nicht gut aus", stellte sie fest und machte eine besorgte Mine, „ich muß aber einmal kurz auf den Ort für die kleine Prinzessin verschwinden, bin gleich ...
    wieder bei dir." Sie eilte über einen tiefsandigen Dünendurchgang einem kleinen Lokal entgegen, er röchelte, rutschte vom Heuballen, fiel auf den feuchten Sand des Strandes und starb. Der „Sylter Bote" vom 22. Februar 1987 vermeldete den Tod mit wenigen Zeilen auf Seite drei. Niebüll Der Friesenjunge Der Vorname hört sich aber überhaupt nicht englisch an, dachte der Portier des kleinen Hotels in der Gather Landstraße, gelegen am Ortsrand der kleinen nordfriesischen Kleinstadt Niebüll. „Your nickname is not english?", sagte der Mann hinter der Rezeption, als er das ausgefüllte Anmeldeformular betrachtete. "Ingrid, a name, which we have very often here in West-Germany." „Ja, meine Mutter stammt aus Deutschland, mein Vater aus Schottland und ich kam vor 26 Jahren in England zur Welt. „Sie sprechen wohl wegen ihrer Mutter so gut deutsch?", bohrte der Portier nach. „Korrekt erkannt", antwortete Ingrid McCorfee, „ich hatte das Glück zweisprachig aufzuwachsen. Meine Mutter sprach von Anfang an nur deutsch mit mir, mein Vater englisch, allerdings mit einem schottischen Akzent, so daß mich die Engländer immer für eine Schottin halten." „Ich werde ihnen Zimmer acht geben, erster Stock, das ist nach hinten heraus, kein Straßenlärm, schöne Aussicht auf die Felder von Bauer Petersen und seine schwarzbunten Rinder." Er drehte sich um und nahm einen Schlüssel vom Haken. „Sagen sie, sie kommen aus Malmesbury? Das ist doch unsere neue Partnerstadt, wenn ich mich nicht irre." Er hob seine Hand und ...
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