1. Hexenring 5


    Datum: 06.10.2016, Kategorien: Hardcore,

    Eine kleine garstige Geschichte über die Entstehung des Hexenrings. Ich künde von der Geschichte des Rings, welche zuerst noch eine glückliche war, sich dann doch in Trauer und Boshaftigkeit umschlug. Viele Jahre ist es jetzt her. Zu Zeiten als der jetzt verwelkte Boden noch jungfräulich und rein war. Satt war das Gras, fruchtbar die Erde. Ein gar lieblicher Ort, den selbst die Tier zu einem Punkt von Wonne und Ruhe erkoren hatten. Rein war die Luft und nur das leise Summen der Bienen auf den freudig geöffneten Blumenkelchen und das trillern vielfacher Vogelstimmen durchschnitt die Stille. Des Nachtens, nur durch gelegentliches knacken morscher Äste oder dem leisen Rauschen des Windes in den Wipfeln der darum stehenden Bäume unterbrochen. Friedlich lag die Krume da und gebar immer wieder neues Leben aus den Samen der Pflanzen. Kein Mensch hatte je seinen Fuß auf dieses Stück Land gesetzt oder es auch nur erblickt. Doch eines Tages durchbrachen zwei freundliche Stimmen die Stille. Ein junges Pärchen, gerade erst zueinander gefunden, erblickte die geschützte Stelle und gedachte hier eine Weile zu rasten. Mit Korb und Decke beladen erreichten sie des Platzes Mitte und bereiteten auf der weichen Unterlage des Grases ihr Mahl. Die Sonne schien friedlich und es war warm. Sie, eines Engels von Angesicht, mit langem, blondem und leicht gewelltem Haar. Dazu dunkelblaue Augen, so tief wie der Ozean. Auch ansonsten von Wohlgestalt und lieblich anzusehen. Er, kaum älter doch schon mit ...
    festem Blick in die Welt schauend. Groß und kräftig von der Arbeit Mühe. Kurz und dunkel die Haare mit scharf geschnittenem Gesicht. Einzig die etwas zu große Nase störte die Ebenmäßigkeit der Züge. So saß das Paar zuerst schmausend und trinkend da. Gekaut wurde das Brot, getrunken der Wein. Nichts war mehr übrig nach diesem Labsal. Doch ließ der Wein die jungen Menschen toll werden. Rot waren die Wangen, hell glitzerten die feuchten Augen in den Strahlen der Sonne. Scherze wurden gemacht und helles Lachen durchdrang den Wald. Freudig war anzusehen und zu hören wie sie sich neckten und leise Dinge in die Ohren flüsterten. Ja selbst die Sonne war ihnen wohlgesonnen. Nicht eine Wolke verdeckte die warmen Strahlen die sie nur für das Paar zu spenden schien. Erste Berührungen folgten im Spiel. Zuerst nur sanft, dann eher forschend. Wie durch Zufall wurden immer mehr Körperstellen des anderen erkundet, dazu erklang immer wieder das helle Lachen beider. Irgendwann erfolgte der erste zögerliche Kuss, nur gehaucht aber jetzt schon mehr wollend, versprechend. Gar bald erstarb das Lachen, als sich Lippen zu längerem Verweilen trafen. Zuerst aneinander gepresst von unschuldiger Unwissenheit, dann weicher werdend und zärtlicher. Köpfe legten sich zur Seite und Münder erkundeten den Geschmack des anderen. Langsam zurücksinkend lagen zwei Körper da und Hände begannen zu suchen, zu streicheln und erkunden. Küsse wurden gegeben und genommen, zuerst noch auf die Lippen, dann auf Hälse und jede ...
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