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Arabische Nächte 02
Datum: 18.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Bewegungsfolgen, sondern sie entwickelte einen Instinkt für die Musik dazu. Bald wurde sie während eines Trainings gefragt, ob sie nicht eine Kür aufführen wolle. Sie war sich mittlerweile so sicher, dass sie eine beliebige Musik auflegen ließ und versuchte, einfach dazu einen Tanz zu finden. Sie hatte daheim andere Arten von Interpretationen geübt, hier wollte sie einfach mal etwas angeben. Und die anderen Frauen waren begeistert! Zwar gab es auch noch immer ein paar, die es ihr neideten, dass sie so einfach praktisch alle anderen überflügelt hatte, aber die Freundschaften, die sie mit drei der anderen Tänzerinnen geschlossen hatte, entschädigte sie dafür mehr als genug. Tine war auch sehr erfreut über ihre Performance und kam am Ende der Stunde auf sie zu: „Kindchen, du machst dich ja wirklich großartig! Noch einen Monat weiter, denke ich mir und du könntest deine eigene Gruppe anleiten", sagte sie mit einem Seitenblick auf Emilia. Die musste gerade noch nach Luft schnappen, was sie sehr wunderte, denn so sehr hatte sie sich gar nicht angestrengt. „Meinst du? Aber ich kann doch gar nicht so gut unterrichten wie du", protestierte Emilia ein wenig und stützte sich an einer Säule ab. „Oh doch, das denke ich schon. Es gibt zwar jetzt noch ein oder zwei, die besser tanzen, aber die sind auch schon eine ganze Weile länger dabei als du. Ich denke, du wirst auch mich noch überflügeln, vermutlich schon in nicht mehr als einem Jahr." Das zuzugeben viel auch Tine nicht ganz leicht, ... aber sie mochte Emilia und sie war ein ehrlicher Mensch. Daher fuhr sie auch fort: „Weißt du, mittlerweile habe ich so viele Anfragen von Frauen, die auch tanzen möchten, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie ich allein das alles schaffen soll. Könntest du dir vorstellen, vielleicht eine kleine Anfängergruppe nächsten Monat zu übernehmen?", fragte sie schließlich. „Was?" Emilia war überrumpelt. Sie war auch geschmeichelt, aber gleichzeitig auch abgelenkt, denn sie kam nicht wirklich zu Luft. Jetzt wurde ihr auch noch schwindelig. „Ja, können wir mal drüber reden. Aber, Tine, mir ist gerade gar nicht gut." „Kindchen? Was ist denn los? Du bist ja so blass!", bemerkte sie nun auch. „Ich...mir..." wollte Emilia noch sagen, da wurde ihr schwarz vor Augen, ihr Magen schien sich umzudrehen und sie sackte kraftlos zu Boden. Durch den dumpfen Aufprall aufmerksam gemacht, drehten sich einige Frauen um und sahen, wie Tine sich über die regungslose Gestalt von Emilia beugte. „Schnell, holt etwas Wasser. Xenia, du bist Ärztin, komm her!" kommandierte Tine sofort. Xenia kam sofort angelaufen und hockte sich neben Emilia und kontrollierte Atmung und Puls. Währenddessen ließ sie von anderen die Fenster öffnen und einen Stuhl holen, auf den sie die Beine der ohnmächtigen Emilia legte. „Puls ist nicht ganz so stark, aber da. Nach der Anstrengung würde ich sagen, dass auch die Frequenz in Ordnung ist. Atmung geht. Kann jemand aus meinem Auto den Koffer holen? Ich will den Blutdruck checken." ...