1. Da Vincis Lustmaschine Teil 02


    Datum: 10.06.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    sogar giftig wirkende Bleiweiß, in welches dieser getränkt wurde, um das männliche Ejakulat abzutöten... Die Spätfolgen stets in Vorplanung des Verkehrs anzuwendender „Verhütungsmethoden", die entweder unzuverlässig oder für die Frau sogar gefährlich waren, forderten fast wöchentlich weibliche Opfer in Leonardos Bekanntenkreis. Bei dem Gedanken an diese Verluste an wertvollem Leben, hervorgerufen einzig und allein durch den überaus natürlichen menschlichen Fortpflanzungstrieb, fröstelte Leonardo. Denn nun, da er um den speziellen „Kunstgriff" wusste, auf den Evangelina bei vielen ihrer Aufträge für ihre Herrin zur Lösung brenzliger Situationen zurückgreifen musste, konnte er beim besten Willen nicht mehr sagen, was für die sinnliche Andalusierin bei ihren geheimen Missionen mehr Gefahr bedeutete -- die lüsternen Kerlen, die sie zusammenschlagen oder gar töten konnten, wenn sie ihre „Arbeit" nicht gut genug machte, oder die archaischen Methoden der Empfängnisverhütung, die Eva vorsorglich anwenden musste, um in Erfüllung ihrer Missionen nicht ungewollt schwanger zu werden. „Wie macht ihr es? Entschuldigt meine Neugier, aber ich bin Forscher..." „Nachdem Männer in mir gekommen sind, wasche ich meine Vagina für eine halbe Stunde sehr intensiv in einem Bad mit heißem, hochkonzentriertem Alaun. Mit dem gleichen Mittel erfolgt danach ein Einlauf - ebenfalls in meine Spalte --, den ich nochmals ein bis zwei Stunden liegend, mit erhöht gelagerten Füßen, in mir behalte. Auch gurgele ...
    ich damit, um meinen Mund vorsorglich zu desinfizieren. Dieses Mittel hat mir ein befreundeter maurischer Arzt in meiner Heimat Granada verraten. Zur Durchführung dieser Maßnahmen bleiben mir aber maximal drei Stunden nach dem Geschlechtsverkehr... Ihr seht also, mir wird langsam die Zeit knapp. Geht nun, ich muss mich sputen, sonst müsst ihr bald Taufpate für mich spielen -- ach nein, dazu würde mir ja in den Augen der Kirche der Vater meines Kindes fehlen...!" Lachend schubste sie Leonardo durch die offene Tür und eilte dann schnell von dannen. „Ich muss etwas für das arme Mädchen unternehmen..." dachte sich Leonardo. „Und ich habe auch schon eine Idee..." --------------------- Die Kammer war schlicht eingerichtet, offensichtlich ein kaum genutzter Nebenraum im Castello Sforza. An einem einfachen Tisch saß eine zierliche weibliche Gestalt von ruhiger, unaufdringlicher Schönheit. Ihr prunkvolles purpurnes Kleid, der wertvolle Schmuck sowie ihr kostbares perlenbesetztes Haarnetz standen in krassem Kontrast zu der fast spartanischen Einfachheit des Raumes. Das Halbdunkel schluckte den Rest ihrer Konturen. Sie beugte sich über etwas, was wie ein Stapel Pergamente oder Schriftstücke aussah. „Meine Herrin! Bitte verzeiht mir die Verspätung, Wachen haben uns den Weg abgeschnitten. Aber Dank Evangelinas Mut und ihrer bemerkenswerten Kreativität konnten wir der gefährlichen Situation doch noch entkommen. Wie kann ein einfacher Mann wie ich euch behilflich sein?" sprach der Meister, ...
«1...345...15»