1. Da Vincis Lustmaschine Teil 02


    Datum: 10.06.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    ablenktet. Ihr müsst wissen, ich bewundere jede Form der Experimentierfreude - natürlich nur von Berufs wegen!" Er blickte sie mit den großen Augen eines Kindes, welches man zum ersten Mal beim Apfeldiebstahl in Nachbars Garten erwischt hatte, Hilfe suchend an. Evangelina beschloss daher, die Situation für ihn zu retten. Sie hatte genug erfahren und schmunzelte in sich hinein. "Offensichtlich sind eure Augen doch nicht so schlecht wie ihr dachtet, Maestro. Und wie ich bemerke, teilen wir beide eine Vorliebe für junge Knaben - auch wenn ich euch versichern darf, dass auch junge Mädchen ihren ganz eigenen erotischen Reiz ausstrahlen. Kommt nun, alter Freund, meine Herrin wartet schon zu lange auf euch!" --------------------- Eine kleine Ewigkeit später gelangte das ungleiche Paar an das Ende des Tunnels. Nach einer letzten engen Kurve blitzen im Licht der Fackeln die gusseisernen Beschläge einer schweren hölzernen Tür. „Ihr gestattet, Maestro?" flüsterte Eva. Sie klopfte rhythmisch an unterschiedliche Stellen der Tür, wodurch sich durch die verschiedenen Resonanzen des hölzernen Materials fast so etwas wie eine Melodie ergab -- der Beginn eines bekannten Kinderliedes... Eine ganze Weile tat sich nichts. Dann, nach einigen Momenten, drang von der anderen Seite der Tür zunächst ein quietschendes Geräusch an die Ohren der beiden. Es hörte sich so an, als ob ein Schrank oder ein großes Regal verrückt werden würde. Schließlich waren von der anderen Seite ebenfalls Klopfzeichen zu ...
    vernehmen. Sie führten die Melodie des Kinderliedes für einige Takte weiter. Unmittelbar danach wurde ein Schlüssel im Türschloss gedreht. Die Pforte öffnete sich. „Geht hindurch, Signore da Vinci!" flüsterte Eva. „Und ihr, meine Liebe? Kommt ihr nicht mit hinein?" „Nein, ich muss noch endgültig dafür sorgen, dass meine kleine „Rettungsaktion" von vorhin mich nicht unversehens zur Mutter macht. Ich möchte später einmal Kinder, aber im Moment gehört mein Leben ganz und gar meiner Herrin. Ein Balg von Kerlen, die ich nicht einmal liebe, kann ich mir und der Ducissa (Herzogin) im Moment nicht antun. Also muss ich etwas dagegen unternehmen. Inzwischen ist das Ganze für mich sogar schon zur Routine geworden..." seufzte das hübsche Mädchen. Leonardo wusste aus den Unterhaltungen mit befreundeten Ärzten und Hebammen, dass in seiner so sinnenfrohen Zeit die Themen Verhütung und Abtreibung ein ebenso verschwiegenes wie gravierendes Problem für die Frauen darstellten. Von den grassierenden venerischen Krankheiten, von denen bekannt war, dass sie fast ausschließlich beim Liebesspiel übertragen wurden, einmal ganz zu schweigen... Eine der beliebtesten Methoden zur vorsorglichen Schwangerschaftsvermeidung war ein Schwamm, der tief in die Vagina eingeführt wurde, um den Muttermund zu verschließen und so das profunde Eindringen von Sperma in den weiblichen Geschlechtstrakt zu verhindern. Bei der genannten Methode war übrigens nicht der Schwamm das Problem, sondern das ätzende und auf Dauer ...
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