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Da Vincis Lustmaschine Teil 02
Datum: 10.06.2017, Kategorien: Berühmtheiten,
wirklich sicher war er sich dabei nicht... „Ah, da ist sie ja!" Beatrice zog ein Blatt mit einer Skizze hervor, die eine Art Belagerungsmaschine zeigt -- einen übergroßen Rammbock, montiert in einem massiven Holzgerüst. Über dem Rammbock war eine Kanone angebracht. Die äußere Form des Konstrukts erinnerte zunächst an eine gepanzerte, längliche Schildkröte mit zwei über einander liegenden kurzen Hälsen. Im Querschnitt sah man jedoch, wie im Inneren winzige Männlein eine massive Mechanik bedienten, die offensichtlich die Kanone nachladen und gleichzeitig die Durchschlagskraft des Rammbocks vervielfältigen sollte. Obwohl Leonardo eigentlich für Kriege nichts übrig hatte, so war ihm doch bereits in Florenz bewusst geworden, dass seine adeligen Auftraggeber in solch unruhigen Zeiten wie diesen stets ein vitales Interesse an allem haben mussten, was mit verbesserter Kriegführung zu tun hatte. Auch bei Ludovico Sforza selbst kündigte sich zu Beginn des Jahres 1495 wieder einmal in einer militärischen Auseinandersetzung an, diesmal mit den Franzosen, die er zuvor eigentlich selbst ins Land geholt hatte. Denn nicht überall in Italien akzeptierte man seine politischen Morde ohne weiteres -- Gians Mutter Bona von Savoyen trachtete ihm aus Rache am Mord ihres Sohnes sogar so nach dem Leben, dass er bereits vor einiger Zeit einem durch sie beauftragten Mordkomplott nur auf Grund seines inzwischen bei Hofe installierten Spitzelapparates entgehen konnte. Pragmatisch, wie er nun einmal war, ...