1. Scarlett Johansson: Stürmisches Tre


    Datum: 05.10.2016, Kategorien: Berühmtheiten,

    stand, direkt neben der Truhe, an der sich ihr Gastgeber zu schaffen machte und genau unter einem Fenster, ein rustikales Bett, mit weißem, dickem Bettzeug, welches einladend gemütlich aussah. Gegenüber an der linken Wand war offenbar die Küche, mit einem Kohleherd, der gleichzeitig die ganze Hütte heizte. Auf dem Herd stand ein großer Topf, in dem etwas vor sich hin köchelte. Die Mitte des Raumes nahm ein großer Massivholztisch mit drei Stühlen ein. „Hier!“ sagte der Mann und drückte ihr zwei Handtücher in die Hände. Scarlett bedankte sich und fing an, sich die triefend nassen Haare trocken zu rubbeln. Als sie damit fertig war, war sie sich bewusst, dass ihr ihre blonde Mähne wahrscheinlich wild in alle Richtungen abstand und versuchte, sie mit den Fingern so gut es ging zu richten. Dabei stellte sie fest, dass der Mann sie die ganze beobachtet haben musste. Als sich ihre Blicke trafen, schaute er hastig und verlegen in eine andere Richtung und ging hinüber zu dem Topf auf dem Herd, um dessen Inhalt umzurühren. „Ich habe mir grade einen heißen Eintopf gekocht. Möchtest du etwas davon abhaben? Ist schön heiß und wird dir gut tun...“ Erst jetzt bemerkte Scarlett, wie gut das Essen roch und welchen Hunger sie hatte. „Sehr gerne“, sagte sie, „wenn's nicht zu viel Umstände macht...“ Er nahm eine Schüssel aus dem Schrank über der Anrichte neben dem Herd und füllte etwas von dem Eintopf hinein und stellte diesen wortlos auf den Tisch und legte einen Löffel daneben. Scarlett ...
    setzte sich auf den Stuhl davor und fing an, die sehr dicke Suppe zu löffeln. Es schmeckte mindestens genauso köstlich, wie sie gerochen hatte. Dazu gab es eine dicke Scheibe äußerst wohlschmeckenden Brotes, dass der Mann mit einem riesigen Messer von einem nicht minder riesigen Brotlaib geschnitten hatte. Danach war er direkt neben ihr stehen geblieben, und wusste offenbar nichts mit sich anzufangen. Als ihm auffiel, dass er sie erneut anstarrte, setzte er sich kurzer Hand auf einen der anderen Stühle. Scarlett aß eine Weile schweigend und betrachtete nun ihrerseits das Gesicht des Fremden im Schein des trüben Tageslichtes, dass durch die Fenster hinein fiel und der Öllampe, die über dem Tisch von der Decke hing. Jetzt bei genauerer Betachtung, stellte sie fest, das der Mann wohl doch kaum älter war als sie selber, höchstens Ende zwanzig. Und er war überraschend gutaussehend. „Ich heiße übrigens Scarlett“, sagte sie zwischen zwei Bissen und steckte ihm ihre Hand entgegen. „Oh, Entschuldigung, mein Name ist Olivier.“ Er würde tatsächlich etwas rot und ergriff verlegen ihre Hand. Sein Griff war fest und doch behutsam, warm und trocken. Für einen Moment wünschte Scarlett sich, er würde auch ihre andere Hand nehmen und ihre immer noch klammen Fingern in seinen kräftigen und dennoch sanften Händen wärmen. Aber er ließ ihre Hand natürlich schnell wieder los. „Tut mir leid,“ fügte er hinzu, „ich bin Besuch nicht gewöhnt und wohl etwas aus der Übung...“ Olivier zuckte entschuldigend mit ...
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