1. Scarlett Johansson: Stürmisches Tre


    Datum: 05.10.2016, Kategorien: Berühmtheiten,

    den Schultern und lächelte -- irgendwie süß, wie Scarlett fand. Um das Gespräch am Laufen zu halten, frage sie: „Du bist aber kein Franzose, oder?“ Ihr war sein ganz und gar nicht französisch klingender Akzent aufgefallen. „Naja,“ er lächelte wieder, „ich bin halb Franzose, halb Deutscher und in Deutschland aufgewachsen. Ich arbeitete nur hier...“ „Du arbeitest hier?“ fragte Scarlett offensichtlich ehrlich erstaunt. „Äh, entschuldige bitte, aber was bitte schön arbeitet man hier? Ich meine, so mitten in der Einöde ... nicht dass ich Dir zu nahe treten will oder so...“ Sie verstummte. Diesmal lachte er leise und freundlich. „Gute Frage eigentlich, wenn ich's mir recht überlege,“ gab er zu. „Aber ich ... äh ... hüte Schafe. -- Ich bin Schäfer von Beruf.“ Und während Scarlett eine zweite Portion des wirklich köstlichen Eintopfs verdrückte, erzählte er ihr, dass er angefangen hatte, in Deutschland Jura zu studieren, bis er die Schnauze voll gehabt, alles hingeschmissen hatte und nach Frankreich gegangen war, um dort drei Jahre bei einem alten Schäfer zu lernen. Seit dem kam er jedes Jahr für rund 8 Monate nach Frankreich, um seine Herde (die Schafe gehörten nicht ihm, sondern verschieden Bauern in den Dörfern der Umgebung) von Frühjahr bis zum Winteranbruch auf die Wiesen der umliegenden Berge zu führen. „Und in der Zeit wohne ich dann hier in dieser Hütte.“ schloss er seine Erzählung. Scarlett war sichtlich beeindruckt. „Aber sag mal, macht es Dir denn gar nichts aus, die ganze ...
    Zeit so alleine und ohne Strom und so?“ Scarlett hatte ihren Kopf auf ihre rechte Hand gestützt, sah Olivier interessiert an und knabberte dabei gedankenverloren an der Spitze ihres Mittelfingers. Welche Assoziationen ihre vollen Lippen dabei in seinem Kopf hervorriefen, schien ihr nicht bewusst zu sein. Olivier musste sich anstrengen, um das Bild wieder aus seinem Kopf bekommen, bevor er antworten konnte. „Och so schlimm ist das gar nicht. Ich meine, schließlich hab ich ja gewusst, auf was ich mich da einlasse. Und ich hatte ja auch in meiner Ausbildung Zeit, festzustellen, ob mir das liegt. Schließlich gibt es schon einige, die die Ausbildung aus diesen oder ähnlichen Gründen erst gar nicht beenden. Und ich habe meist viel mit den Schafen zu tun, oft ein Rund-um-die-Uhr-Job. Außerdem bekomme ich ja hin und wieder mal Besuch von Bekannten aus der Umbebung und so. Wenn auch sehr selten von so hübschen,“ fügte er hinzu, lächelte und sah ihr in die Augen. Sie sah ein funkeln in seinen Augen und Scarlett spürte ein Kribbeln in der Wirbelsäule. Diesmal war sie es, die ein wenig verlegen weg schaute. „Ach, ich seh' bestimmt ganz furchtbar aus,“ sagte sie schnell und nestelte unbewusst an ihren Haaren. „Du siehst vor allem noch immer ganz durchgefroren aus...“ Und damit hatte er natürlich recht. Zwar war es angenehm warm in der Hütte und der Eintopf hatte sie wieder gestärkt. Auch ihre Haare waren fast wieder trocken, aber ihre Kleidung war natürlich immer noch völlig durchnässt. ...
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