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Feucht 08
Datum: 07.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Wohnungstür abgeschlossen hatte. Ineinander verschlungen nahmen wir den kurzen Weg bis zu seinem Wagen. Die Fahrt verlief kurzweilig und schnell. Es war überraschend wenig los auf der Autobahn. Von der Abfahrt an erstarb unsere Unterhaltung und wich einer seltsamen Anspannung. Er fuhr leicht bergan, die Straßen waren gesäumt von schicken Vororthäusern. Als er in eine Seitenstraße einbog, wurden links mehrere Hochhausblocks sichtbar, manche mit (schätzungsweise) bis zu 15 Stockwerken. Die Wohnblöcke waren aber aufgelockert angeordnet, mit viel Grün dazwischen. Eine Asozialengegend war es also nicht, in der er wohnte. Alles war recht gepflegt, der Rasen geschnitten, den Bäumen sah man an, dass sie regelmäßig gestutzt wurden und die Häuserwände waren nicht mit Graffiti verschmiert. Auch die verschlungenen Wege zu den einzelnen Wohneinheiten wirkten gepflegt und sauber. Wir hielten vor einem sechsstöckigen Gebäude, dass seine Giebelseite trotzig der Straße entgegenstellte. „Ich schlage vor, dass wir die Sachen im Auto lassen und erst etwas essen gehen. Es sind nur ein paar Minuten, die wir laufen müssen. Ist das O.K. für dich?" Ohne meine Antwort abzuwarten, schloss er den Wagen ab, kaum, dass wir ausgestiegen waren. Tief sogen wir die frische, vom Herbst würzig gefärbte Luft in unsere Lungen. Er nahm mich bei der Hand und wir schritten kräftig aus, fast immer bergab. Nach kurzer Zeit schon erreichten wir einen kleinen, beinahe runden Platz, um den herum viele kleine Geschäfte ... und Restaurants, sowie eine Gaststätte angeordnet waren. Insgesamt machte das Ensemble einen gemütlichen Eindruck, trotz des modernen Charakters, der ihm anhaftete. Wir wurden überaus freundlich begrüßt, als wir das chinesische Restaurant betraten, und man merkte dem Personal an, dass sie meinen Liebsten hier schon des Öfteren zu Gast hatten. Da es noch früh am Abend war, konnten wir uns einen schönen Tisch am Fenster sichern. Der Gastraum machte einen anheimelnden Eindruck. Das Licht war nicht zu hell und die Wände in warmen Pastelltönen gehalten. Nachdem die Speisenkarten gebracht und die Getränke bestellt waren, begaben wir uns auf die Suche nach einem Gericht, dass uns zusagen würde. Wir einigten uns auf das Hochzeitsmenü und freuten uns über die Übereinstimmung, obwohl der Name Programm zu sein schien. Lange ließ die Küche nicht auf sich warten. Schon bald stand die liebevoll angerichtete Platte, heiß und duftend zwischen uns. Eine Schale Reis dampfte danebenstehend. Ich spürte nun doch, dass ich den ganzen Tag über so gut wie nichts zu mir genommen hatte – es war einfach keine Zeit dazu geblieben. Umso herzhafter langte ich denn auch zu, was mit den Stäbchen aber gar nicht so einfach war. Die nächste Stunde gaben wir uns ganz den verschiedensten Köstlichkeiten hin, die uns die Speisen boten und schwelgten in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Wohlig gesättigt schauten wir uns die fast blankgeputzte Platte an. Ja! Das hatte gut getan. „Herzlichen Dank für deine ...