1. Gabi Mitterhuber und Inge Meister


    Datum: 02.06.2017, Kategorien: Lesben Sex,

    verpflichtet, in ihrem Büro nach dem Rechten zu sehen. Also war sie täglich für einige Stunden ausser Haus. Währenddessen besorgte ich den Haushalt, oder entspannte mich im Hallenbad, sass herum, ... Meine Genesung Dieses feine Leben genoss ich bis zu jenem Dienstag, als mir der Arzt verkündete, dass ich meine nächtlichen Verbände an Armen und Fuss nicht mehr benötige und ab nächstem Montag wieder arbeiten könne. Freudestrahlend verkündete ich diese Neuigkeit. Nun konnte ich mich endlich wieder alleine versorgen, vorbei war es mit dem immer langweiliger werdenden Herumhängen. Ich konnte wieder ich sein. Ich konnte meine Arbeits- und Fitness-Kolleginnen wieder treffen. Und vor allem: Gabi wurde mich los, konnte wieder frei entscheiden, ich war ihr nicht mehr im Wege und lag ihr nicht mehr auf der Tasche. Aber ab diesem Moment schien zwischen uns etwas nicht mehr zu stimmen. Gabis Fröhlichkeit war aus ihren Augen verschwunden. Sie wirkte bedrückt, redete nicht mehr so unbekümmert, wie sonst. Auch unser Abendessen verlief weitgehend schweigend, während wir sonst jeweils das Programm des nächsten Tages planten. Nach dem Essen räumte ich wie üblich die Küche auf. Normalerweise half mir Gabi dabei. Diesmal aber nicht. Als ich nach getaner Arbeit aus der Küche trat, war es im ganzen Haus dunkel. Nur aus der halboffenen Wohnzimmertüre drang flackernder Lichtschein. Verunsichert trat ich ein. Das Licht kam von jenem eigenartigen Kerzenleuchter, der nun auf einem Tischchen bei der ...
    Sitzgruppe stand. Gabi sass auf einem Sofa und bat mich mit ernst klingender Stimme zu sich. "Ich muss mit dir reden", fing sie an, "bitte höre mir genau zu." Dann sprach sie mit leiser, stockender Stimme weiter: "Dieser Kerzenleuchter ist mein wichtigstes Erinnerungsstück an meine Pflegeeltern. Seit ich weiss, wurde dieser wie ein Heiligtum behandelt. Wenn jemand etwas auf dem Herzen hatte, brauchte er nur diese Kerzen anzuzünden und bat damit wortlos um eine Aussprache. Dazu gab es einige strikte einzuhaltende Gesetze: - Diese Aussprache darf von niemandem verweigert werden. - Es muss jede Frage und jedes Problem frei diskutiert werden können, egal, um welche Sache es sich handelt. - Jeder Gedanke darf ausgesprochen werde, auch wenn dieser noch so abwegig ist. - Jedes Wort muss absolut ehrlich gemeint sein, auch wenn man damit vielleicht jemanden verletzt. Lügen, auch Notlügen sind verboten. - Es dürfen keine Forderungen gestellt werden. - Derjenige, der spricht, darf nicht unterbrochen werden. - Das Gespräch ist absolut vertraulich, es darf nichts davon weitererzählt werden. - Die Kerzen dürfen nur von der Person gelöscht werden, welche diese angezündet hat. - Wenn die Kerzen gelöscht sind, ist das Gespräch beendet. Niemand darf danach ein Wort über dessen Inhalt verlieren und niemand darf dem anderen etwas nachtragen. Seit dem Tode meiner Pflegeeltern habe ich diesen Leuchter nie mehr benutzt. Als ich einmal davon sprach, hat sich mein Freund nur lustig gemacht und mich damit ...
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