1. Die Gelüste der Nachbarsfrau 01


    Datum: 04.10.2016, Kategorien: BDSM,

    Loxstedt Der Ausflug Astrid Blohstedt hatte es mit anhören müssen. Der junge Hartmut von gegenüber, gerade achtzehn Jahre alt geworden, Führerschein erworben, die erste Ausfahrt mit dem hell blauen VW-Käfer seines Vaters und die erste kleine Delle in der hinteren Stoßstange. „Wie kann denn so was passieren?", hatte Herr Folkens seinen Sohn lautstark und erregt auf offener Straße gefragt, „da fährst du mal eben um den Pudding und schon ist der Wagen halb Schrott." Der kann ja übertreiben, hatte sich Astrid gedacht und stellte ihre schwere Einkaufstasche auf dem Gehweg ab, um den weiteren Verlauf der Diskussion zu verfolgen. „Du denkst wohl, daß du fahren kannst. Ja? Weit gefehlt", donnerte er seinen Sohn an, „hast deinen Lappen und meinst jetzt, das ist es. Ja? Die schöne Stoßstange! Was das nur wieder kosten wird." „Ich bin rückwärts gefahren, um aus der Parklücke zu kommen", erklärte Hartmut, „ dabei habe ich wohl den Abstand zum Pfeiler falsch eingeschätzt." „Ja! Ganz toll! Was für einen Pfeiler? Die schöne Stoßstange. Verdammter Mist", schimpfte sein Vater und Astrid schüttelte mit dem Kopf, weil sie die Aufregung des Herrn Folkens nicht verstehen konnte. Blechschaden, nur ein leichter Blechschaden. Sie nahm ihre Einkaufstüte auf und wandte sich ab, hörte dem folgenden Wortschwall des wütenden Vaters nicht mehr zu. Zu später Stunde, die Sonne hatte den Abendhimmel in ein farbenprächtiges Rot verwandelt, stand Astrid am offenen Fenster und rauchte, sah den Nachbarsjungen ...
    auf der anderen Straßenreihe, der ebenfalls aus einem der oberen Fenster des Reihenhauses lugte, heimlich rauchend. Sie winkte kurz herüber, aber der Gruß blieb unbeantwortet. Der junge Mann tat ihr leid. Vor zwei Jahren hatte er seine Mutter verloren, bei einer harmlosen Operation verstorben, der Vater, Steuerberater und jähzorniger Natur, selten ein freundliches Wort für die Nachbarn übrig habend. Eine Freundin hatte der großgewachsene, schlanke Hartmut anscheinend nicht, denn Mädchen hatte sie in seiner Nähe bisher nicht bemerkt. Vier Tage nach dem Vorfall mit der Stoßstange traf sie am späten Nachmittag ihren Nachbarsjungen vor der Fleischerei, die sie gerade betreten wollte. „Na? Noch immer Ärger mit der Stoßstange?", fragte sie ihn und schenkte ihm ein offenes Lächeln. „Nee, hat sich so gut wie erledigt." „Na? Dein Vater war doch ganz schön sauer, oder?", hakte sie nach. „Ja schon, aber ich bezahle den Schaden." „Wie bitte? Du mußt bezahlen?", fragte sie neugierig nach. „Ja! Die Versicherung übernimmt den Schaden nicht. Die Werkstatt glaubt an vierzig bis fünfzig Mark. Für das Ausbeulen oder so. Mein Taschengeld wurde gestrichen." „Morgen ist Sonnabend", sagte sie, „dein Vater in Moorausmoor?" „Ich denke schon", antwortete er verwirrt, war sich aber sicher, daß sein Vater morgen früh nach dem Frühstück, wie an jedem zweiten Wochenende, zu seiner neuen Freundin in die kleine Ortschaft in der Nähe von Bederkesa fahren würde. „Dann besuche mich doch einmal. Du weißt doch, ...
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