1. Wenn der Herr außer Haus ist --


    Datum: 31.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    schon meine Rede-Absichten erraten und sagte: "Ich weiß schon! Ich will ja gar nichts von dir!" So sah er unten herum gerade nicht aus, aber bei dieser Gelegenheit umarmte er mich wirklich nur, seifte mich ein, spülte und trocknete mich dann ab. Dann ging er wieder ins Gästezimmer, um sich fürs Ausgehen anzuziehen, und auch ich zog mir etwas Sommerliches an: einen busenhebenden BH, eine weiße Bluse und einen weiten, langen Rock. Als wir uns in der Diele wieder trafen -- Peter in einem hellen Sommeranzug --, sagte er enttäuscht: "Du gehst doch, seit ich dich kenne, eigentlich immer in kurzen Röcken." "Ja, aber jetzt habe ich diesen eleganten langen angezogen, und mal für ein -- zwei Stunden kein Knie-Begaffen. Danach werden wir ja dann sehen." "Na, gut, wenn du meinst! -- Ich hab schon ein Taxi bestellt, damit wir was trinken können." "Das war mal eine sehr gute Idee von dir! Danke!" Peter führte mich in ein Nobelrestaurant in der Innenstadt, das ich mir selbst nie geleistet hatte, in dem ich aber auch mit Dieter noch nie gewesen war. Die Atmosphäre war exquisit, das Essen vorzüglich, und da wir unsere erste Lust bereits gestillt hatten, erzählten wir uns lange und ausgiebig von den letzten Jahren, vor allem Peter von seinen beruflichen Aktivitäten, von der jetzt nach der Wende beginnenden Zusammenarbeit mit Werften in der ehemaligen DDR und von Reisen bis nach Korea -- von dem er sehr schwärmte -- und immer wieder nach Genua, wo die Hauptgeschäftspartner seiner Firma saßen. ...
    Er erzählte auch hingebungsvoll von seinen beiden süßen Kindern -- "Für Eltern sind ihre Kinder doch immer süß", warf ich ein. "Nun kritisier doch nicht immer alles! Anna und Hans sind wirklich süß!" "Ich glaub dir ja, Peter, entschuldige!", sagte ich und legte meine Hand auf seine. "Was die kleinen so alles aufschnappen! Neulich kam Hans zu mir und fragte, was das ,arschipädische Pinzipp` sei. Weißt du das?" "Keine Ahnung! Irgendwas unanständiges?" "Wegen ,Arsch`, meinst du? Nein! Ich hab auch eine Zeitlang gebraucht, bis ich darauf kam. Ist bei dir der Groschen immer noch nicht gefallen?" "Nein! Nun spann mich nicht so auf die Folter!" "Gut, gut! Ich dachte, wir hätten Zeit, aber wir haben ja vielleicht noch was vor --" "Frechdachs!" "Also: Hans meinte das ,archimedische Prinzip`; das muß er einige Tage vorher mitgekriegt haben, da hatten wir einen Kollegen mit seiner Frau zu Gast, und nach ein -- zwei Glas Wein hab ich, glaub ich, großspurig gesagt, Schiffbau sei das archimedische Prinzip und wenig darüber hinaus." "Ach, jetzt weiß ich: Das ist das mit der Badewanne und heúreka." "Genau!" "Ich bin ja so was von vernagelt gewesen: Damit bring ich meinen Schülern immer -- nicht das archimedische Prinzip -- sondern die Bedeutung des griechischen Perfekts bei: nicht ,ich fand das Prinzip`, sondern ,jetzt weiß ich es, jetzt wissen es alle`. Du hattest doch auch Griechisch in der Schule?!" "Ja, ja, ich erinnere mich dunkel. Sag mal, wie kommst du eigentlich mit deinen Schülern ...
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