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Schutzpatron in Leder Teil 01
Datum: 30.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
sehr peinlichen Verhör in den frühen Morgenstunden, viel Getuschel und Gerüchten, und der Warnung von Dr. Schöller, sollte ihm noch einmal etwas rund um Johannes oder Patricia auffallen, beide schnell im Zuge nach Hause sitzen würden. Dann gab es nur noch ein kurzes Gespräch zwischen Patricia und Johannes. Ihr täte es sehr leid, aber sie würde das nicht aushalten. Sie hätte Angst, was die beiden noch alles anstellen würden und das Beste wäre, sie würden Abstand halten. Zumindest in Paris. Johannes war sehr verletzt gewesen. Und wütend. Auf Sabrina. Auf Petra. Auf Dr. Schöller, der einfach unschuldig schauenden Mädchen mehr glaubte als ihm. Vor allem aber auf Patricia. Die sich so einschüchtern lies. Und auf seine Klassenkameraden. Die alle nicht halfen. Und auf sich. Das er ein solcher Waschlappen war, das er sich von zwei Mädchen terrorisieren lies. Und wieder hatte er ein ängstliches Gefühl. Toller Einfall, in den Club zu kommen. Das war eindeutig eher das Terrain von Sabrina und Petra. Gerade wollte er möglichst unauffällig in eine andere Ecke schlendern, da schubste ihn eine Kellnerin an. „Du bist Baby Jo?" Johannes war überrascht und irritiert. Und obwohl „Baby Jo" ganz bestimmt nicht sein Name war, wusste er doch, dass er gemeint war und nickte unbewusst. „Das soll ich Dir bringen", meinte die Kellnerin und drückte ihm ein Glas Milch in die Hand. Verdutzt hielt Johannes die Milch und drehte sich unwillkürlich zu Sabrina und Petra um. Er sah die beiden, die ihn ... aufmerksam beobachteten und bei dem Anblick seines Gesichtes und der Milch laut los prusteten. Sie konnten sich kaum mehr einkriegen und klopften sich gegenseitig auf die Schenkel. Die Umstehenden schauten interessiert. „Prost, Stupid Jo", rief Sabrina und hielt ihr Glas hoch. „Ja und pass auf, dass es Dir nicht zu Kopf steigt", rief Petra und bekam vor Lachen fast keinen Ton heraus. Alle schauten. Auch Rol. ---- Viele schmunzelten und führten dann ihre Gespräche fort. Rol schmunzelte nicht. Er wirkte entspannt wie zuvor, aber aus den Augenwinkeln beobachtete er die Szenerie genau. Er sah einen schlaksigen Jungen. Unter 20. Nicht gerade ein optisches Highlight, unsicher. Ihm war anzusehen, dass er das ganze nicht lustig fand. Gar nicht. Und er sah zwei Mädchen, etwa gleiches Alter. Beide auffallend hübsch. Die eine hatte lange, blonde Haare, die weit über ihre Schultern hingen. Sie trug ein weißes T-Shirt, dass eine Schulter frei lies, und darüber ein schwarzes Netzshirt. Soweit er es von seiner Entfernung beurteilen konnte, wies das Shirt auch deutliche Rundungen auf. Ihr Gesicht war schön, aber zu stark geschminkt. Das andere Mädchen hatte rotbraunes, schulterlanges gelocktes Haar. Sehr auffällige Augen und Wangen. Ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Klein aber gefährlich" passte zu Rol's Wahrnehmung, dass dieses Mädchen weniger kurvig, sondern eher der sportliche Typ war. Rol hatte so ein dumpfes Gefühl. Ein vertrautes dumpfes Gefühl. Er beobachtete den Jungen, der unschlüssig mit dem ...