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Junior und Beate
Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
schlecht. Wirklich gemütlich. "Er hat damals nichts mitgenommen, sondern alles zurückgelassen. Ich habe alles mehr oder weniger stehen gelassen, wie es war. Was sollte ich sonst mit dem Zeug machen, wegschmeißen?" sie machte den Schrank auf und holte ein Jackett heraus, aus einer Schublade ein weißes Oberhemd. "So, jetzt verkleiden wir uns." Ich machte gute Miene zum bösen Spiel, aber so, wie Beate mich anlachte, konnte ich nicht anders. Ich zog mir also die Klamotten ihres 'Gebrauchsmusters' an. Das Zeug passte wie angegossen. Beate telefonierte wegen der Plätze, dann setzten wir uns in den Golf und Beate fuhr irgendwo hin. Es war ein Landgasthof mit ich weiß nicht wie viel Michelin-Sternen. Ein paar Mal war ich mit meinen Eltern in so etwas Feinem, sonst hätte mich der Kulturschock wohl erschlagen. Man erspare mir eingehendere Schilderungen, aber schlecht war es nun wirklich nicht. Ich feixte: "Sag mal, wie passt sich das so mit deiner Hausbesetzer-Vergangenheit, von wegen und bourgeoisem Kapitalismus?" "Pscht, sonst servieren die uns hier nur 'ne Currywurst!" Wir aßen Wachteln. Eine etwas mühselige Puhlerei aber nicht schlecht. Was für einen Wein es dazu gab, habe Ich vergessen, aber, soweit ich das beurteilen kann, er war auch nicht schlecht. Einen Vorteil, wenn man das einen Vorteil nennen will, hatte dieses Ambiente: Entsprechend den Preisen waren die Portionen erheblich kleiner als bei der Lammkeule. Ich bin aber trotzdem satt geworden. "Kennst du Philip Roth?" fragte ... Beate. Klar, sagte ich und nahm einen Schluck Wein, "'Portnoys Complaint', wenn ich mich nicht irre, Amerikaner, war irgendwann Ende der 60er oder Anfang der 70er Jahre berühmt-berüchtigt für seine stets ins Sexuelle spielenden Storys.". Beate holte ihre linke Hand unter dem Tisch hervor und hielt mir einen stark glänzenden Finger unter die Nase. Ich nahm ihre Hand wie zum Handkuss und leckte den Finger ab. Schwach, aber deutlich erkennbar kam er geradewegs aus ihrer Möse. "Ein phantastisches Zwischengericht", sagte ich, "Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, es auf der Speisekarte gesehen zu haben." Dazu Beates Gesicht, ihre lachenden Augen, der spitzbübische Ausdruck. Und ich hielt ihre Hand, wie zum Handkuss. Ich tat es auch, regelwidrig im Sitzen und regelwidrig den bewussten Finger noch einmal mit meiner Zunge streichelnd, ungefähr so, wie sich diese Szene in eben erwähntem Buch abgespielt hat. Beate tat noch mehr für meine Phantasie: "Schade, dass die Tischtücher hier so kurz sind. Ich hatte sie erheblich länger in Erinnerung. Dann hätte ich noch einem anderen literarischem Vorbild nacheifern können. Vor einiger Zeit habe ich eine erotische Shortstory aus dem Internet heruntergeladen. Da saß ein Pärchen so wie wir, aber Sie ist unter den Tisch gekrochen und hat, verdeckt von der Tischdecke, dem Mann eine Fellatio gegeben, gerade als der Ober an den Tisch kam und irgend etwas brachte. Ich mochte die Geschichte. Sie war hübsch geschrieben. Ich erinnere mich noch an den ...