1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Agnethas Verhalten nur entschlüsseln. Es richtig deuten, hatte Doris mir vor einiger Zeit gesagt. Agnetha würde mich auf ihre Art wirklich mögen und brauchen und ich müsse nur lernen, die Art, wie sie ihre Zuneigung ausdrückt, zu verstehen. Doris. Ausgerechnet Doris. War sie eine der "aufgeschlossenen Frendinnen", die gelegentlich mit Agnetha drehten? Schließlich hatte ich von Doris die ersten kryptischen Hinweise bekommen was Agnethas Kompliziertheit betraf, und dass dies alles mit ihren Eltern,- vor allem mit ihrem Vater- zusammen hing. Doris wusste wohl tatsächlich mehr, als sie mir gesagt hatte. Dieses Gefühl hatte mich damals nicht getäuscht. Da war ich mir jetzt absolut sicher. Mein Verdacht steigerte sich kurzfristig zur Paranoia. Ich verdächtigte die ganze Clique, bei diesen "Familienfilmen" mitzuwirken. Selbst dass Sina daran beteiligt sein könnte, schloß ich nicht mehr aus. Mir fiel das Bild ein, dass sie gemeindsam mit Agnetha auf einer Faschingsfete zeigte. Eng umschlungen und sich küssend. Es war eindeutig mehr, als ein harmloses Küsschen unter Freundinnen, die etwas zuviel getrunken hatten. Scheiß drauf. Ich hatte monatelang versucht Agnethas Kern zu erreichen und war ich wirklich weitergekommen? Ich war nur einer von vielen Chaostheoretikern, der vergeblich versuchte, eine Schneise in das Dickicht der zwischenmenschlichen Beziehungen zu schlagen, und ich fand mich in diesem Labyrinth wohl ebenso wenig zurecht, wie alle anderen. Ich wollte nicht mehr. Nach ...
    dieser Cassette zog ich mental zum Thema Agnetha einfach den Stecker. Nachdem ich mich 2 Tage nicht bei Agnetha gemeldet hatte, ging der Terror los. Endlos klingelte das Telefon. Auf dem AB wechselten sich süßlicher Schmalz, Flehen und wüste Beschimpfungen ab. Es klingelte. Zunächst an der Haustür, dann an der Wohnungstür. Bei mir lief fröhlich Musik, was Agnethas Wut natürlich noch steigerte. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt die 3 anderen Wohnungen in meinem Stockwerk leer, aber natürlich wurde der Zirkus im Haus wahrgenommen. Die Beschwerden aus den Stockwerken unter und über mir konterte Agnetha auf ihre eigene unnachahmliche Art und Weise. Nach 5 Tagen machte ich ihr die Tür auf. "Mike, Baby, wieso hör ich nichts mehr von...?" Ich packte sie am Arm und zog sie in die Wohnung. "Agnetha, das ist jetzt wirklich sehr wichtig, hörst du? Es ist wichtig für dich und es ist wichtig für mich. Es ist wichtig für uns beide. Ich werde dir nur eine Fragen stellen, und es ist wichtig, dass du ehrlich antwortest. Dass du mir bereits mit der ersten Antwort die ganze Wahrheit sagst, da ich dir zu einer Korrektur keine Gelegenheit geben werde. Hast du das verstanden? Hast du das alles auch ganz genau verstanden?" Ich sprach mit der grössten Eindringlichkeit, die mir möglich war und hielt ihr dabei die Cassette vor das Gesicht. Ich bete inbrünstig, dass ihr der Ernst der Lage bewusst war und sie ehrlich antwortete. Sie erwiderte lange nichts, sondern nickte nur. "Agnetha, wie ist das ...
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