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Eine nicht alltaeglicheFrau 02
Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
fast durch die Tür. "Mike?" Ich drehte mich noch einmal um. "Und pass vor allem auf DICH auf, Junge. Das ist mindestens genauso wichtig. Vielleicht ist das sogar noch wichtiger." Ich stutzte. Warum glaubte nur alle Welt in meiner unmittelbaren Umgebung- Doris, Beate, Sina- mich vor Agnetha warnen zu müssen? Ich hatte langsam das sichere Gefühl, sie alle wußten mehr als ich, und keiner traute sich, mir wirklich reinen Wein einzuschenken. Selbst in die Glückwünsche von Doris, dass ich Agnetha inzwischen sehr nahe gekommen war- womit niemand wirklich gerechnet hatte- mischte sich eine Warnung. Bei all den dummen Sprüchen, die ich On Tour an den Tag legte: War mir eine Frau wirklich wichtig, wurde ich einsilbig und schweigsam. Kaum etwas ist mir mehr zuwider als Indiskretion in zwischenmenschlichen Dingen. Das musste auch Beate erfahren, die mir einige Tage später über den Weg lief. "Mike, Baby", und schon war sie mir um den Hals gefallen, ihre enormen Titten an mich drückend, "was man so hört ist ja der helle Wahnsinn. Ihr beide seid bei uns das Thema Numero Uno." Sie ließ mich Gott sei Dank los, ging nen Schritt zurück und zwinkerte mir verschwörerisch zu. "Man sieht dich- korrigiere: euch- ja überhaupt nicht mehr. Ihr kommt wohl kaum noch aus den Federn, was?" Ich wollte weitergehen, aber Beate hielt mich am Arm fest. "Hey, Junge, das gönn ich euch doch. Vor allem Agnetha. War mal wieder Zeit. Wir dachten schon, sie hätte sich die Möse zunähen lassen. Unsere Kleine muss ja ... total ausgehungert sein?" Beates Direktheit- so sehr ich sie schätzte- war gelegentlich deplaziert. "Mike, Junge, musst du gut sein." Dabei fiel ihr Blick mit unverholener Bewunderung auf meinen Schritt. Ich hatte nicht vor, Beates scharfsinniger Diagnose zu widersprechen. Ich meine, wenn sie Recht hat, hat sie Recht. "Es ist nicht so, wie ihr offenbar alle denkt glaubt, Beate." Beate machte eine beschwichtigende Handbewegung. "Glückwunsch, Baby, dass du es geschaffst hast. Wir dachten schon, nach dem Desaster mit Thommy findet sie nie wieder Spaß an der Freud." Ich überlegte kurz, Beate nach Details zu fragen, welcher Art die Beziehung mit diesem Thommy denn nun konkret war, verwarf diesen Gedanken jedoch schnell wieder. In Informationen Dritter mischt sich immer Interpretation, und was Thommy betraf wollte ich zukünftig nur Infos aus erster Hand, und die waren nur von Agnetha zu bekommen. Ich verabschiedete mich von Beate mit dem vage gehaltenen Versprechen, wir würden demnächst mal wieder im "B & W" auftauchen. "Tu das, Mike. Die Black Ladies vermissen dich." Das würden sie auch weiterhin müssen. Dieses Kapitel war für mich inzwischen erledigt. Das Binnenverhältnis dieser bemerkenswerten Clique war nicht leicht zu dechiffrieren. In den 15 Monaten meiner Beziehung mit Agnetha war Sina zweimal bei uns zu Besuch, Beate einmal und Doris gar nicht, wenn ich mich recht erinnere. Die Ladies hielten ihren Kontakt über stundenlanges telefonieren. Ich hatte schon früh den Eindruck, ...