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Eine nicht alltaeglicheFrau 02
Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Härtetest für jeden noch halbwegs lebendigen Schwanzträger. Sie öffnete einen weiteren Knopf. Auch das geschah wie absichtslos, und nahm mir grade deshalb den Atem. "Irritiere ich dich etwa, Mike?" Ach, woher denn? Nicht im geringsten! "kein Gedanke, Agnetha." Erneuter Spott in ihren Augen. "Na, dann ist ja gut." Der siebte Oscar für "Der mit dem Wolf tanzt" war allerdings immer noch nicht geklärt. "Okay, Agnetha, wenn du selbst nicht drauf kommst: Er war für..." "....Neil Travis. Bester Schnitt. Stimmt`s, Arschloch?" Agnetha hatte völlig recht. Mir blieb nur, zu nicken. Ihre Begeisterung und ihre Freude an diesem Abend waren eindeutig echt. Kein Spott mehr und auch kein Sarkasmus. Agnetha war ein Filmfreak und kannte sich wirklich unglaublich gut aus, und nicht nur, was die Filme von Kevin Costner betraf. Wir streiften eine Menge Themen. Sergio Leones "Spaghetti-Western", Ingmar Bergman, Federico Fellini,... "Ich bin wirklich beeindruckt, Mike. Und ich dachte, dich interessieren nur schwarze Mösen." Wenn sie das wußte, dann hatte sie sich gut über mich informiert, beziehungsweise mein segensreiches Wirken im "Black & White" genau beobachtet. "Im Prinzip ist das korrekt, Agnetha. Aber gute Filme kommen gleich danach. Du könntest ja versuchen, diese Prioritäten zu ändern?" Kein Zweifel, "Prince Charming" war grade dabei zur absoluten Topform aufzulaufen Sie mochte meinen Humor. Das Eis war bereits deutlich geschmolzen. Das war unverkennbar. Es gab nur 3 dissonante Momente ... im Verlauf dieser wirklich anregenden Unterhaltung. "Agnetha, bei deinen Kenntnissen und deiner Begeisterung für das Kino wundere ich mich, daß du nicht Schauspielerin geworden bist? Oder wenigstens den Wunsch hattest? Ich könnte mir dich bei Film tatsächlich vorstellen." Das war nicht nur als billiges Kompliment gemeint, um bei ihr zu punkten. Agnetha hatte ohne Frage das gewisse Etwas. Sie hatte Ausstrahlung. Leinwandpräsenz konnte ich mir bei ihr wirklich gut vorstellen. Wieder reagierte sie unerwartet heftig und verärgert. "Rede keinen Mist! Filme sind etwas Schönes, aber die Branche ist total abgefuckt!" Ich wollte etwas erwidern, kam aber nicht dazu. "Die Branche ist abgefuckt, und damit Basta!" Die Zornesfalte zwischen ihren Augenbrauen und ihre bebenden Nasenflügel unterstrichen ihr großes Mißfallen an diesem Thema. Ich wechselte sofort zu Kevin Costner, was die Wogen umgehend glättete. Ich vermutete, Agnetha hatte womöglich negative Erfahrungen mit einer Casting-Agentur oder irgendwelchen windigen Filmagenten gemacht. Ihre deutliche Abneigung, näher auf das Thema einzugehen, akzeptierte ich und sprach es an diesem Abend nicht wieder an. Das zweite Fettnäpfchen, in das ich trat, wurde ebenfalls durch ein unpassended Kompliment verursacht. Irgendwann dachte ich, unbedingt den "ABBA-Agnetha-Vergleich" an die Frau bringen zu müssen. "Shit! Bitte nicht dieser dieser Spruch, Mike, es sei denn, du willst ganz sicher gehen, mich schnell wieder los zu werden?" "Aber er ist ...