1. Ohne Alterbeschränkung


    Datum: 24.05.2017, Kategorien: Reif,

    lachen, erst unterdrückt in die Hand, dann aus vollem Herzen. Ich war zuerst verwundert, aber sie steckte mich an und wir lachten uns dumm und dämlich. Die Situation entbehrte ja auch nicht einer gewissen Komik. Beim Ertappt werden stand es jetzt wohl eins zu eins. "Du brauchst dich doch nicht zu schämen, das hätte mir genauso passieren können", scherzte ich überschwänglich. Sie wurde plötzlich ganz still und schaute mich ernst an. Verdammt, war ich jetzt zu weit gegangen? Sie stand auf und kam auf mich zu. In Erwartung einer Ohrfeige zuckte ich schon zusammen (ein seltsamer Reflex). Stattdessen grinste sie mich an, sagte: "Touché!", warf sich zu mir aufs Sofa und kitzelte mich durch. Wir tollten wir zwei kleine Kinder herum. Ich genoss ihren Duft, ihre Nähe, ihre Wärme. Irgendwann lagen wir erschöpft Arm in Arm beieinander. Sie strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Lass uns doch ganz offen zueinander sein.", meinte sie. Da sprach nichts dagegen. "Ich weiß, dass du heute in meinem Zimmer warst." Nun musste ich doch hart schlucken, verfluchter Fleck. "Keine Sorge, das ist schon in Ordnung, früher oder später habe ich ohnehin damit gerechnet. Außerdem habe ich bemerkt, dass du mich heute Mittag beobachtet hast." Schon wieder ein ziemlich verdatterter Gesichtsausdruck meinerseits. "Was..., wie...", krächzte ich. "Türe dilettantisch abgewischt.", sagte sie trocken, "Aber ich will ehrlich sein: Es hat mich erregt. Deswegen wollte ich mich gerade noch mal selbst ...
    befriedigen, aber das hast du ja erfolgreich verhindert." Sie zwackte mich an Bauch und Nierengegend, was mich zusammenzucken ließ. Am liebsten hätte ich ihr gesagt, dass sie das jetzt ja ruhig nachholen könnte, aber dazu war ich zu feige. Ich lag geborgen in ihrem Arm und sie zupfte in meinen Haaren herum. "Mathilde." "Hm?" Ich zögerte. "Ich mag dich sehr." "Ich finde dich auch sehr süß." Sie drückte mich noch fester an sich und küsste mich auf die Wange. Hatte sie nicht richtig verstanden? Ich mochte sie nicht als Großmutter meiner Freundin, ich mochte sie als Frau. "Ich finde dich sehr, sehr süß, Andrew." Sie küsste mich auf den Mund. Und sie öffnete meine Lippen mit ihrer Zunge. Und erforschte meine Mundhöhle. Unser erster Zungenkuss. Ich genoss es. Ich drückte sie an mich. Ich spürte ihren Atem, spürte ihren Busen an meiner Brust, ihre Hand an meinem Po. Ich war überwältigt, ich war im Paradies. Sie löste sich kurz etwas von mir. "Wir wissen beide, dass es nicht richtig ist, du bist schließlich mit meiner Enkelin befreundet." Natürlich wusste ich es: "Ich kann schweigen". Und wieder ein tiefer, lang anhaltender, inniger Kuss. Wir duellierten uns regelrecht mit unseren Zungen. Ich wollte ihr unter den Bademantel greifen. "Nicht heute.", wurde ich abgewehrt. Sie hatte wohl Recht, wir sollten nichts überstürzen, schließlich hatten wir heute schon genug erlebt. Ich verabschiedete mich und ging nach oben. Ich schlief vor dem Fernsehgerät ein, obwohl ich eigentlich ziemlich aufgewühlt ...
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