1. Das Mädchen ohne Ego


    Datum: 22.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Fokus immer stärker auf Jungs. Ich kleidete mich zunehmend sexy, experimentierte mit Make-Up, jubelte Boygroups zu - so wie jedes andere Girl auch. Elli war da anders. Sie konnte mit Jungs überhaupt nichts anfangen, sie wusste nicht, warum man sich mit ihnen einlässt. Ich fragte sie oft, welcher Junge ihr gefiel - doch sie konnte mir nie einen nennen, der ihr gefiel. Das Thema war ihr schlicht egal - zumindest kam es so rüber. Und das zeichnete sich beispielsweise auch in ihrer Kleidung wieder, meistens hatte sie irgendwelche Schlabber-T-Shirts getragen - auch wenn selbst diese ihrer Oberweite nicht komplett verbergen konnten. Von ihren Mitschülern bekam sie häufig Liebesbriefe, ich konnte sie alle mitlesen. Wahrscheinlich dachten die Typen, eine Außenseiterin ließe sich einfacher flach legen, denn immerhin wollten die Jungs in ihrem pubertierenden Getue vor allem eins sehen: Brüste. Mit 14 Jahren hatte ich meinen ersten Freund und unternahm mit ihm mehr als mit Elli. Aber Elli störte es nicht im geringsten, sie zog sich meist zurück und las irgendwelche Bücher. Es hatte zumindest einen Vorteil: sie konnte in den entscheidenden Momenten nie zur störenden Schwester werden. Wenn ich Bock hatte, erzählte ich ihr, was mit den Typen gelaufen war. Sie hörte zu - aber egal wie aufregend ein Erlebnis war: sie blieb regungslos. Ich konnte ihr vorschwärmen, wie geil doch Zungenküsse sind - sie spürt keinen Drang nach Jungs. Dann kam der erste Herzschmerz, der Typ fummelte an einer ...
    anderen herum. Elli war da zum Zuhören. Irgendwann gab es aber immer einen neuen Freund. Irgendwann das erste Petting, der erste Stripp, der erste Sex, der erste Blow-Job. Elli erfuhr alles. Wir meisterten beide das Abitur und zogen zum Studieren in eine nächstgrößere Stadt zusammen in eine 2er-WG. Elli studierte Technische Mathematik - ein Fach, in dem absolut keine Emotionen notwendig waren. Auf der Exkursion im ersten Semester lernte Stefan kennen. Er wurde mein Freund, leider war er aber in Beziehungsthemen konservativ eingestellt. Im zweiten Semester fand eine große Party bei einer ehemaligen Mitschülerin statt. Sie wohnte nun mittlerweile am anderen Ende von Deutschland - und ich wurde eingeladen. Da mein Freund gerade an dem Wochenende nicht konnte, nahm ich Elli mit. Die Gastgeberin war über den ruhigen Gast nicht so begeistert - aber es war rundherum eine super Party. Die Stimmung war da, die Musik gut, wir hatten Spaß, der Alkohol floss in Strömen. Damit auch Elli etwas lockerer wurde, musste ihr sie schon förmlich zwingen, auch mitzutrinken. Als es gegen vier war, wurden wir müde. Da wir den weitesten Weg hatten, bekamen wir das Privileg das Gästezimmers. Das war ein winziger Raum, praktisch nur mit einem Bett und einem Stuhl ausgestattet. Aber wir würden schon beide Platz finden. Die anderen pennten fast alle mit Schlafsack und Isomatte. So verabschiedeten wir uns für die Nacht. Ich wollte vorne schlafen, so ging Elli hinten an die Wand. Es war für mich ungewohnt, auf ...
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