1. Das Mädchen ohne Ego


    Datum: 22.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Sie heißt Elisa, aber jeder nennt sie Elli. Ich kenne sie nun schon fast mein gesamtes Leben lang. Erstmalig kreuzten sich unsere Wege im Sandkasten. Wir jagten damals die Jungs um die Häuser und quälten unsere Barbies mit allen denkbaren und undenkbaren Gegenständen. Wir waren noch kleine Kinder und wohnten in der gleichen Straße. Wir wurden ein Herz und eine Seele. Und wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke, gibt es keinen Zweifel: es waren die unbeschwertesten Tage meines Lebens. Doch dann kam der Schicksalsschlag für die damals achtjährige Elli: Bei einem Familienausflug kam der Vater von der Straße ab. Ihr Vater verstarb direkt am Unfallort, ihr Mutter kam schwer verletzt ins Krankenhaus und Elli ist nahezu verschont geblieben - erlitt aber einen schweren Schock. Ich hatte Angst um Elli und besuchte sie auch im Krankenhaus. Der letzte Wunsche ihrer Mutter war, dass es ihr gut gehen soll - und sie bat, dass ich mich mit meinen Eltern um sie kümmern sollte. Ein Pfleger hatte ihren Wunsch in ihre Akte notiert - und am nächsten Tag erlag sie auch ihren Verletzungen. Elli wirkte wie gelähmt. Ich umarmte sie - so wie es kleine Gören nun mal tun - und dabei merkte ich schon, dass es nicht mehr das selbe wie früher war, als wir den Jungs am Badesee die Hosen klauten. Vorübergehend stellten wir ihr ein Bett in meinem Zimmer zur Verfügung. Aber uns war allen noch nicht klar, wie es weitergehen sollte. Bei der Beerdigung wurde ihr letzter Wunsch vorgelesen - und es begann ein ...
    Dreikampf zwischen meinen Eltern, dem Jugendamt und mir. Ich wollte gerne eine Schwester, meinen Eltern sahen nicht die Möglichkeiten dazu und das Jugendamt wollte sie ins Heim stecken. Die Zustände im Heim und die Bürokratie des Amtes überzeugten letztendlich meine Eltern - und mit ein paar Auflagen konnten wir ihr ein Zuhause geben. Ich war glücklich, Wand an Wand nun mit Elli zu wohnen - auch wenn sie nicht mehr die selbe war. Sie war ruhig geworden. Sie aß kaum etwas, sie redete so gut wie gar nicht - und wenn man sie etwas fragte, fiel die Antwort wortkarg aus. Sie hatte keine eigene Meinung, sie konnte nicht mehr sagen, was ihr gefiel und ihr Spaß macht. Trotz der Veränderungen, die auch den Lehrern auffielen, waren ihre Leistungen erstaunlich gut. Sie verstand alles - nur herüber bringen konnte sie kaum etwas. So entwickelte sie sich zur absoluten Außenseiterin - wenn ich nicht da gewesen wäre. Es war irgendwie traurig und belastend. Ich entdeckte in ihrer Zurückhaltung auch eine praktische Seite für mich: ich konnte Aufgaben gut weiter delegieren. Sollte ich beispielsweise den Müll wegschaffen, brauchte ich sie nur bitten - und sie tat es sofort. Die Pubertät begann - und unsere Körper reiften. Vor allem der von Elli. Ihr Busen entwickelte sich schon in jungen Jahren sehr schnell. Aber sie bat nie um einen BH, nein: wir mussten ihr einen geben. Und wir mussten sie auch öfters erinnern, ihn wirklich zu tragen. In dieser Phase wechselten auch meine Interessen, so lag der ...
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