1. Nóstimon Hêmar


    Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    nicht mehr." Waldemar spielte schön einige Takte eines Impromptus von Schubert und rief dann: "Das ist ja ein wunderbares Instrument, so was findet man heute gar nicht mehr, wo hast du denn das her?" "Das hat mein Großvater meiner Großmutter vor fast hundert Jahren zu Hochzeit geschenkt und mir persönlich durch handschriftlichen Zusatz zum Testament vererbt." "Wahnsinn! Und es klingt noch sehr schön." "Ich hab es vor Kurzem überholen lassen. Die Tochter eines Kollegen hat hier manchmal geübt, sie ist auf dem Konservatorium. -- So, hier ist der Pudding! -- Noch ein Gläschen Samos wie bei unserem ersten Treffen?" "Aber nur ein ganz kleines Gläschen -- ich muß ja nachher noch nach Hause fahren." "Mußt du ja nicht. Als erwachsene Menschen, was wir ja sind, wie wir festgestellt haben, könntest du auch hier übernachten -- hier oder auf der Liege im Arbeitszimmer -- oder -- hast du eigentlich schon einmal einen Blick ins Schlafzimmer geworfen?" "Nein, hab ich noch nicht." "Dann tu das mal!" Waldemar ging nach hinten durch, rief nicht "wow!", und kam bald zurück. Ich war Waldemar in Richtung Schlafzimmer nachgegangen, aber nicht weit gekommen, ehe er zurückkam, so standen wir uns gegenüber, und Waldemar umarmte mich ganz fest und sagte: "Wie ich aus deinen Erzählungen erwartet habe, hast du ein schönes breites Bett, nicht so schmal wie meins -- und die Spiegelwand -- die ist wirklich super -- hast du die Idee aus der Sauna? -- verlangt aber auch eine gewisse Technik, wenn man sie ...
    richtig ausnutzen will. Ich muß gestehen, selbst die nicht ganz wenigen Male, wo ich in einem Club oder bei solchen Miezen war, war ich noch nie in einem Spiegelkabinett. Das muß wirklich toll sein. -- Ich freu mich -- will aber heute noch nichts überstürzen -- ich möchte später wirklich gern nach Hause fahren und über diesen glücklichen Tag nachdenken -- du bist mir doch nicht böse, Melanie? Wir sehen uns ja schon morgen wieder!" "Wie kann ich dir böse sein, Waldemar, wenn du das so lieb sagst?! -- Wollen wir nicht den Pudding essen, oder magst du ihn lieber, wenn er ganz ausgekühlt ist?" "Nein, ein bißchen warm ist gut." "Oh, ich hab ja vergessen -- ich hab auch noch eine Schokoladensauce zum Drübergießen -- willst du, du ,süßer Typ`?" "Ja, wunderbar!" Ich holte noch die Schokoladensauce, den Samos und zwei Dessertweingläser und setzte mich wieder zu Waldemar an den Tisch. Der Pudding war schnell aufgegessen; dann nahm ich mein Weinglas und setzte mich aufs Sofa. "Waldemar", sagte ich, "setz dich doch noch ein wenig zu mir, ehe du gehst!" Wir stießen noch einmal auf unsere Freundschaft an und lagen uns bald, uns innig küssend, in den Armen. Waldemar drückte mich liebevoll an sich, und bald glitt seine freie Hand an meinen Busen, den er durch Pullover und Bluse streichelte, dann auch zwischen Pullover und Bluse; auch meine Wanderbeine streichelte er zart durch die dicke Wanderhose. Weiter wollte er offensichtlich heute nicht gehen; das erinnerte mich wieder an meine ersten ...
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