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Nóstimon Hêmar
Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
mit ihrem Freund Heiner zusammen, Marianne ist begeisterte Chefbuchhalterin, Heiner Sozialpädagoge -- du wirst sie bei Gelegenheit kennenlernen. Seit meine Frau gestorben ist, hilft sie mir bei anspruchsvolleren Sachen wie Anzüge bügeln. Könntest du so was auch?" "Zur Not ja. Aber nicht gut, und eigentlich hasse ich so was. Die Anzüge von Dieter, meinem Exmann, hab ich meistens zum Aufbügeln getragen, und mit meinen Kleidern mach ich das auch so -- allerdings hab ich in der letzten Zeit meinem Bruder Hans mit seinen Sachen geholfen. -- Wie hieß eigentlich deine Frau?" "Anne. -- So, Melanie, ich sollte jetzt losfahren, Marianne erwartet mich in zwanzig Minuten -- sie ist streng, auch mit mir -- aber eine ganz liebe -- das merken nur viele nicht gleich! -- Wir telephonieren!" "Noch eine Frage, wo wir dabei sind: Hast du noch mehr Geschwister, und leben deine Eltern noch?" "Eltern hab ich nicht mehr, aber noch einen fünf Jahre älteren Bruder, Kasimir -- die Mutter meines Vaters war Polin -- der ist in Frankreich und Professor für deutsche Sprache und Literatur in Montpellier -- der wird sich für dich interessieren -- nicht so, sondern fachlich! -- darf ich ihm von dir schreiben?" "Ja, natürlich -- nochmal tschüs!" Ich blieb noch etwas sitzen und schmiedete Pläne -- erst einmal nur Ausgeh-Pläne! Donnerstag mußte ich also allein zu dem Konservatoriums-Konzert gehen oder mir einen anderen Begleiter oder -- wahrscheinlich -- Begleiterin suchen, ich würde eine Musiklehrerin an ... meiner Schule fragen -- aber am Sonntag war in der Musikhalle ein Klavierkonzert mit Werken unter anderem von Beethoven und Bartók -- ich wollte einfach zwei Karten besorgen und hoffen, daß Waldemar mitkommt. Für das Klavierkonzert bekam ich noch gute Plätze. In das Konzert im Konservatorium ging ich allein, da meine Kollegin keine Zeit hatte, und lehnte auch nach dem Konzert die abschlepp-artige Einladung zu einem Gläschen Wein eines Ex-Kollegen ab, der von früher Anderes von mir gewohnt war. Als ich wieder zu Hause war, rief ich Waldemar an -- keine Antwort. Das wiederholte ich etwa alle halbe Stunde bis um ein Uhr nachts, da meldete sich Waldemar. "Hallo Waldemar, hier ist Melanie. Na, wie war's?" "Anstrengend und langweilig. Und bei dir?" "Bei dem Konzert hast du was versäumt. Solche Konzerte sind eigentlich immer viel interessanter als die großer Pianisten. Aber ich hab da was für dich, rat mal was!" "Woher weißt du -- aber was soll ich raten -- ein Buch -- ein neues Hütchen zum Spazierengehen -- mein altes von Sonntag ist ja schon ziemlich hinüber --" "Auf dein Hütchen hab ich am Sonntag am allerwenigsten geachtet -- nein, du rätst es wahrscheinlich nie -- es ist auch extrem schwierig: Ich hab uns zwei Karten für das Konzert am Sonntag in der Musikhalle besorgt -- du kommst doch mit -- es gibt Beethoven und Bartók und noch was -- ich weiß gar nicht mehr was -- ein kurzes Stück, damit man zwei Stunden Musik für sein Geld bekommt." "Ja, das ist eine sehr gute Idee -- ich komme ...