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Zu Früh?
Datum: 04.05.2017, Kategorien: BDSM,
Schon auf dem Weg zu Dir wurden meine Zweifel immer größer. Wann sollte ich erscheinen? Ich wollte unter allen Umständen pünktlich sein und stehe seit einer Viertelstunde vor dem Haus in der Annahme um 18.00 Uhr bestellt zu sein. Jetzt bin ich ganz unsicher. Bin ich eine Stunde zu früh? Da ich dem Winterwetter nicht gerade entsprechend gekleidet bin, friere ich erbärmlich und beschließe zur vollen Stunde zu klingeln. „Ja bitte!" höre ich Deine Stimme an der Sprechanlage. „Ich bin's." sage ich zähneklappernd. Nach einer längeren Weile gibt der Summer gibt die Türe frei. Ich stöckele lautstark durchs Treppenhaus. Diese High Heels bringen mich immer noch aus der Fassung und ich konzentriere mich auf meinen Gang. Auf dem Weg nach oben begegne ich meinem nervösen Blick in einem spiegelnden Fenster. Ich richte noch mal die Strapse und meine Brüste in der Büstenhebe. Ich halte kurz inne um mich zu sammeln und Dir gelassen entgegen treten zu können. Noch ein Treppenabsatz und ich stehe vor der geöffneten Tür einer leeren Diele. Kein Empfang? Ich trete ein, schließe leise und unsicher die Tür hinter mir und stehe unschlüssig im Flur. Im Wohnzimmer nehme ich Stimmen wahr. Nicht nur Deine scheint mir. Ich warte noch ein Weilchen auf eine Anweisung, eine Einladung. Vergeblich. Dann entschließe ich mich, die angelehnte Tür zu öffnen und unaufgefordert einzutreten. „Ah, da bist Du ja. Bleib da stehen!" sagst Du, erhebst Dich aus Deinem Sessel und kommst auf mich zu. „Nun mein Engel, ich ... habe Dich später erwartet. Jetzt habe ich Besuch, Du musst Dich gedulden." Über Dich hinweg versuche ich den Gast zu erkennen, aber Du drehst mich an den Schultern um und willst mir aus dem Mantel helfen. Mir wird schlagartig bewusst, dass ich mit meiner Kleidung unter dem Mantel keinen seriösen Eindruck vermittle. Das viel zu kurze schwarze Kleid ist halb transparent und zieht mich mehr aus als an. Ich bin stark geschminkt, sehr schwarze Augen, sehr rote Lippen. Du willst es so. Auf den zweiten Blick kann man erkennen, dass ich schwarze Strapse trage. Meine Brüste sind durch die Hebe angehoben und betonen die Nippel, statt sie zu bedecken. Das Kleid wird kaum gehalten von zwei dünnen Trägern. Mein Hintern wird betont durch den Kontrast zu dem schwarzen knappen Höschen, das nur die Hälfte der Rundungen bedeckt und die Arschbacken dadurch noch mehr hervorhebt. Die Schuhe sind viel zu hoch für eine gesittete Unterhaltung. Ich sehe aus wie ein Flittchen, bin eine einzige Aufforderung zum Ficken und soll mich so einem Fremden präsentieren? Also versuche ich einen kleinen Ausbruch aus der Situation, halte meinen Mantel zusammen und sage: „ Ich kann gleich wiederkommen, das ist gar kein..." Deine energische Hand auf meinem Mund schneidet mir das Wort ab. „Nein, nein, das ist schon gut so. Kleine Planänderung, Du bist zu früh gekommen und wirst mit den Konsequenzen leben müssen. Du hältst den Mund und sprichst ab jetzt nur noch, wenn Du gefragt wirst!" sagst Du ruhig und bestimmt. ...