1. hütet ein Geheimnis ( SANDRAS BABY ) 3


    Datum: 10.09.2016, Kategorien: Reif,

    der sie nur kurz studierte, konnte es sehen, und sie beide wussten es ebenso. Sie waren ineinander vernarrt wie Teenager. „Das heute, das war ... irgendwie ... etwas ganz Besonderes. Etwas Großes. Es war mehr als ... ich weiß auch nicht. Es ist schwer, es zu beschreiben&#034, sagte Lidia. „Es war das erste Mal für mich ... mit ... einer Frau. Ich bin ziemlich durcheinander. Ich dachte immer, ich sei hetero, bis vorgestern hätte ich darauf geschworen. Und dann kommst du.&#034 „Bereust du es?&#034 „Oh nein, im Gegenteil. So habe ich noch nie gefühlt. Es war ... so intensiv.&#034 „Magst du mich denn?&#034, fragte Lidia. „Das meinst du doch jetzt nicht ernst, diese Frage. Natürlich.&#034 Lidia nahm Sandras Hand und fuhr fort: „Ich meine, so richtig.&#034 „Wie ‚so richtig'?&#034 „Ich mag dich ... sehr ... viel zu sehr. Ich ... möchte gerne mit dir zusammen sein.&#034, sagte Lidia unsicher und sie hielt nur kurz den Augenkontakt zu Sandra, ehe sie zu Boden blickte. Sie wunderte sich, wie stark ihre Gefühle für Sandra waren, sie kannte das Gefühl wohl, aber derart hatte sie es selten erwischt. Sandra lehnte sich zurück, löste sich von Lidias Hand und atmete tief ein. Sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren, das Chaos zu bändigen. Sie war nicht bereit, grundlegende Entscheidungen zu treffen, aber sie wollte Lidia auch nicht abweisen. Sie musste Zeit gewinnen. Leise und ernst sagte sie: „Bevor ich eine neue Beziehung anfange muss ich erst einmal meine alte beenden. Dies werde ich ...
    heute Abend tun. Voraussichtlich. Nein, sicher. Also fast ganz sicher, du kennst ja die Geschichte.&#034 „Und wenn alles läuft, wie geplant? Sind wir dann ein Paar? Sind wir zwei Frauen in einer richtigen Beziehung?&#034 Die Enttäuschung über die ausweichende Antwort Sandras stand Lidia ins Gesicht geschrieben und Sandra bemerkte die fast ängstliche Erwartung einer Antwort in Lidias Augen, bevor sie selbst den Blick senkte und ihren koffeinfreien Kaffee fixierte, als wäre darin die Antwort zu finden. Sandra überlegte gründlich, bevor sie antwortete: „Ich bin mir nicht sicher, Lidia. Ich habe mal gelesen, dass Beziehungen sind, wie belagerte Burgen. Wer drin ist, der will raus und wer draußen ist, der möchte hinein.&#034 Sandra beugte sich wieder vor, nahm Lidias Hand, sah ihr jetzt doch in die Augen und fuhr fort: „Wenn ich da raus bin, dann bin ich erst einmal froh, die Burg zu verlassen. Unbeschadet werde ich auch nicht bleiben. Um dann gleich in die nächste feste Beziehung einzuziehen? Versteh mich nicht falsch, es hat nichts mit meinen Gefühlen für dich zu tun. Ich liebe dich ebenfalls. Aber ich kann mich nicht sofort wieder fest an jemanden, also ich meine an dich, binden. Kannst du das nachvollziehen?&#034 Lidias Augen verengten sich, ihre Augen wurden feucht und die Spur der Furcht war darin jetzt deutlich zu sehen, als sie antwortete: „Gut. Besser als nichts.&#034 Es klang trocken, ohne Euphorie oder Begeisterung und Lidia unterdrückte ihren Ärger über den Spruch mit der ...
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