1. Stille Tage in Bordeaux


    Datum: 28.04.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    Mein kleines Appartement befand sich mitten im Zentrum von Bordeaux. Ich war damals noch Studentin, 22 Jahre alt und mein Studium ging bedauerlicher Weise nur schleppend voran. Ich studierte Kunst und Kunstgeschichte und verdiente mir ein kleines Zubrot in dem ich in einer Bar kellnerte und mich für eine Agentur als Laufsteg- oder Foto-Model vermitteln ließ. Damals wog ich nur knapp 55 Kilo und hatte bei einer Körpergröße von 1,75 m nahezu Idealmaße. Mit einer Oberweite von 75B durfte ich überwiegend Sommer- und Strandmode vorführen, was mir sehr gute Kontakte, auch - oder insbesondere - in der Männerwelt einbrachte. So lange ich denken kann, zeigte ich meinen Körper gerne. Ich mochte es einfach, wenn man mich ansah und am liebsten pur und völlig nackt. Im Prinzip waren alle Single- und Studentenwohnungen der Bordeauxlaiser Innenstadt ziemlich klein. Die meisten meiner Kommilitonen hatten ebenfalls nur 1 Zimmer, meistens mit Gemeinschaftsbad und oder Toilette im Hausflur und die Miete war, trotz der geringen Größe der Wohnungen, relativ hoch. Ich versuchte mein Zimmer so übersichtlich und geordnet wie möglich zu erhalten, da ich keine Lust auf Unordnung hatte. Mein Inventar bestand aus einem Bett, einem kleinen Bistro-Tisch, 2 passenden Stühlen, einer Kochnische, die zum Inventar gehörte, einem Einbauschrank und einem kleinen runden Flickenteppich, welchen ich mir von zuhause aus Deutschland mitgebracht hatte. Als einzigen Luxus gönnte ich mir einen kleinen Fernseher, der ...
    auf einem Regal an der Wand stand. Alles sehr übersichtlich und geordnet. Farblich war in meinem Appartement alles sehr hell und vorwiegend weiß gestaltet. Bordeaux hat sehr viele enge Gassen und es gibt in der Innenstadt, abgesehen von den Hauptverkehrsadern, überwiegend Einbahnstraßen, weil ein zweispuriges Befahren der schmalen Wege einfach nicht möglich ist. Es war völlig normal, dass die Nachbarn in die gegenüberliegende Wohnung schauen konnten, zumal zumindest die jüngeren Anwohner keine Gardinen besaßen, denn der Abstand von Haus zu Haus gegenüberliegend, betrug nur wenige Meter. Wenn man nicht gesehen werden wollte, brauchte man nur die Holzrollos zu schließen. Jedes Fenster hatte von außen nochmal einen Holzladen, der außen an der Wand verriegelt wurde und bei Bedarf vor das Fenster geklappt werden konnte. Meine Holzläden lagen beim Vermieter und sollten seit 1 Jahr gestrichen werden. Als ich in mein Appartement einzog, dachte ich zunächst über ein paar Innen-Rollos nach, doch nach ein paar Tagen fühlte ich mich heimisch und mir wurde es zusehends gleichgültig von den gegenüberliegenden Nachbarn beobachtet zu werden. Irgendwann bewegte ich mich zuhause nackt, ganz zwanglos und wann immer ich es wollte, und meine Fenster waren mir irgendwann ebenfalls gleichgültig. Nur auf dem kleinen Stück von der Dusche im Hausflur bis ins Zimmer verdeckte ich meinen Körper mit einem Handtuch, welches ich allerdings manchmal auch im Zimmer vergaß. In den Häusern auf der anderen ...
«1234...7»