1. Flugzeuge im Bauch 07


    Datum: 27.04.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    bewegen sich leise klackernd in den Kunststoffschalen, massieren mich sanft aber deutlich von innen her - ein schönes Gefühl! Ich greife zum Telefon und texte: "Geil!" Das hast du wohl erwartet, denn postwendend kommt: "Zieh dir deinen kürzesten Rock an und deine höchsten Pumps. Kein Slip!" - Was soll das jetzt wieder? Aber ich tue, wie mir geheißen, suche einen knappen Rock heraus. Meine Nylonstrümpfe kann ich nicht anbehalten, denn sonst wäre das verzierte Bündchen unterhalb des Rocksaums, also runter damit - immerhin können sich meine Beine sehen lassen. Ich greife ins Schuhregal nach ein paar High-Heels mit 16-Zentimeter-Absätzen, die ich mir vor ein paar Jahren für eine Karnevalsparty gekauft hatte. Ich ziehe sie mir an und balanciere vorsichtig durch die Wohnung - auch wenn ich häufig hochhackige Schuhe trage, sind solche Mordsgeräte doch etwas ungewohnt für mich. Vor dem Spiegel bleibe ich stehen und betrachte mich: "Annelie, wieviel kostest du in der Stunde?" Mein Outfit war fast schon nuttig. Ich simse an dich: "Ok!" - Deine Antwort: "Der Slip ist aus?" - Ah, fast vergessen! Ich ziehe also den Slip aus und antworte mit einem "Yes, Madam!" - Deine Anweisung folgt: "Jetzt fährst du in die Stadt, nimm die U-Bahn-Linie 6. Aussteigen am Hauptmarkt. Dort meldest du dich wieder!" - "Unmöglich, ich kann in diesem Outfit nicht in die Öffentlichkeit!!!" - "Keine Wiederrede, oder ich werde dich bestrafen!" - Wie wirst du mich bestrafen? Ich bin hin- und hergerissen. Die ...
    Vorstellung, als halbe Nutte in die Öffentlichkeit zu gehen, macht mich an. Was aber, wenn ich jemanden Bekannten treffe? Schließlich gebe ich mir aber einen Ruck und entscheide mich, dein Spiel mitzuspielen. Ich lege aber noch einen dezenteren Lippenstift auf - davon hattest du schließlich nichts gesagt! Dann schreibe ich dir: "Ok. Ich gehe jetzt los. A." Im Treppenhaus begegnet mir Werner, der junge Mieter aus dem Erdgeschoss. Er kommt gerade aus seiner Wohnung, als ich die letzte Treppe herunterstöckle, dreht sich um zu mir und schaut mit offenem Mund zu mir hinauf. Ich fühle geradezu körperlich, wie seine Blicke an meinen Beinen hochstreifen und am Rocksaum hängen bleiben. Oh Gott, was kann er sehen? Ich werfe ihm ein etwas gequältes "Hallo Werner!" zu und beeile mich, die Treppe hinunter zu ihm zu kommen. "G-guten Morgen, Frau P-pütz", antwortet er verunsichert, schließt aber immerhin seinen Mund wieder. - "Na, was unternimmst du an einem so schönen Samstagmorgen?" - "Ich wollt' g-grad' in die Stadt fahren und ein paar Sachen einkaufen." - "Fährst du mit dem Rad?" - "Nein, es hat einen Platten. Muss die U-Bahn nehmen." - Auch das noch, fast wäre ich auf der Stelle wieder umgekehrt. Aber dann denke ich an unsere Abmachung und gebe mir einen Ruck: "Na, das trifft sich, dann können wir zusammen fahren!" Ich wende mich in Richtung U-Bahn-Station und schlage einen scharfen Schritt an, so scharf es meine Schuhe eben zulassen. Die Liebeskugeln in mir tanzen einen Sommerreigen, ...
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