1. Der Weg ins Glück


    Datum: 25.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Es war 7 Uhr. Ronald kam von der Nachtschicht nach Hause und pellte sich die Uniform vom Körper, um nach einer ausgiebigen Dusche schlafen zu gehen. Er war Wachmann und ging in einem Einkaufzentrum der Stadt acht Nächte hintereinander von 22 Uhr bis 6 Uhr auf Streife. Danach hatte er zwei Nächte Pause. Ronald war froh, diesen Job vor acht Wochen nach langer Arbeitslosigkeit gefunden zu haben, auch wenn die Bezahlung so jämmerlich war, dass er gezwungen war, seine bisherige Wohnung aufzugeben und in dieses Wohnviertel zu ziehen. Das Viertel galt mit seinen 16 geschossigen Hochhäusern als sozialer Brennpunkt, in dem sich Menschen angesammelt hatten, die auf der Schattenseite des Lebens lebten. Vor dreißig Jahren galt das Konzept derartiger Wohnanlagen als beispielhafte Errungenschaft sozialen Wohnungsbaus. Inzwischen waren die Häuser herunter gekommen und glichen verwahrlosten Bauruinen. Die Menschen, die darin wohnten, hatten sich diesem Umfeld angepasst. 90% lebten von staatlicher Unterstützungsleistung, waren entweder dem Alkohol oder Drogen verfallen, und hatten gelernt, dass nur purer Egoismus ein Überleben in diesem Dschungel sicherte. Zunächst war Ronald entsetzt, in welches Umfeld er gekommen war. Inzwischen hatte er sich jedoch Respekt verschafft und wurde von den Bewohnern akzeptiert. Er hatte sich an den rauen Ton, der herrschte, gewöhnt und hatte festgestellt, dass es hier wie unter Hunden war, die zwar oft bellen, aber selten beißen. „Verflucht, wieder kein warmes ...
    Wasser" knurrte Ronald, als er unter der Dusche stand und die Kälte des Wassers ihm eine Gänsehaut verpasste. Nach schnellem Abseifen und Abspülen seines muskulösen Körpers, verließ er die Dusche und begann sich Abzutrocknen. Wer diesen ebenmäßigen Körper sah, musste zugeben, dass Ronald zu der Gattung Mann gehörte, die in nicht wenigen Frauen Sehnsüchte aufsteigen ließ und manchen Ehemann oder Freund ziemlich beunruhigt hätten, wenn sie von diesen Träumen gewusst hätten. Dies hatte zur Folge, dass Ronald in Bezug auf Frauen immer auf seine Kosten kam und aufgrund dessen ein Frauenbild gewonnen hatte, das diesen nicht schmeichelte. Frauen waren für Ronald verlogen, intrigant und geil, die zur Durchsetzung ihres Willens über Leichen gingen. Im Laufe seines Lebens hatte er ein fast hellseherisches Gespür dafür entwickelt, wann und wie es eine Frau brauchte, um seinen männlichen Gelüsten willig zu sein. Diese Fähigkeit spielte er jedoch nur dann gnadenlos aus, wenn ihn eine Frau reizte. Dass dies der Fall war, bedurfte es kleiner Gesten und Verhaltensweisen, die ihn neugierig machten. Solches konnte ein Blick, eine Bewegung oder eine erotisierende Stimme sein. So war es auch am Tage seines Einzugs, als seine Nachbarin Mathilde mit einem vollen Teller mit der Bemerkung zu ihm kam, er habe doch sicher Hunger und könne sich noch nichts kochen. Es kam, wie es kommen musste. Quasi als Nachtisch genoss er Mathildes vollen Körper und trieb es seither gelegentlich mit ihr, zu ihrem und ...
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