1. Affäre


    Datum: 30.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    perfekt. Marco lächelte mir im Lehrerzimmer aufmerksam zu. „Hallo schöne Frau. Du siehst bezaubernd aus Saskia. Gibt es einen Grund für diese Verwandlung?" Marco war sehr charmant. Nachdem er mir gesagt hatte, dass er schwul war, war unser Verhältnis ausgesprochen gut geworden. Wir plauderten täglich, tranken ab und zu einen Kaffee gemeinsam und waren am Wochenende sogar einmal gemeinsam Essen. „Ach Marco, schönen Dank. Du sagtest doch, ich muss mehr aus mir machen, damit Männer Notiz von mir nehmen", lächelte ich ihn an. „Und immerhin bei einem ist es mir wohl gelungen!" Wenn Marco das sah, sahen andere das auch. Wenn ich aber so sehr auffiel, vielleicht habe ich dann heute zu viel aufgetragen, schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte später noch zwei Unterrichtsstunden in der 11, die Klasse in der Caro saß. Caro kam vor dem Unterricht direkt zu mir. „Hallo Frau Ottke, ich soll Ihnen ausrichten..." „Ist Mello noch krank?" fiel ich ihr ins Wort. „Hey, langsam, lassen Sie mich mal aussprechen. Sie müssen es ja nötig haben. Also, er sagt, er trainiert heute im Kraftraum der Turnhalle ab 13 Uhr. Aber offenbar haben Sie heute noch was anderes vor. So gestylt." „Mein Styling hat dich doch gar nicht zu interessieren, Caro. Setz dich. Danke!" „Boah, ich hab keinen Bock, hier dauernd die Botin für private Nachrichten zu sein." Schmollend zog sie zu ihrem Platz. Caro hatte recht. Ich musste auf anderem Wege mit Mello kommunizieren. Je mehr sie Absprachen von uns mitbekam, um so ...
    größer war die Gefahr, dass sie uns erwischte. Ich war unkonzentriert im Unterricht. Mehrmals verlor ich den Faden und reagierte oft gereizt auf Nachfragen der Schüler. Endlich der erlösende Gongschlag um 13 Uhr. Dummerweise standen noch zwei Eltern vor der Tür, die sich über Kleinigkeiten beschweren wollten. Ich hörte mir ihre Klagen an und ging dann ins Lehrerzimmer. Dort lief mir der Rektor über den Weg. „Ach Frau Ottke, kommen Sie bitte in fünf Minuten in mein Büro. Danke!" Auch das noch. Hatte mich jemand gesehen? Uns gesehen? Unser Stöhnen gehört? Zitternd klopfte ich an die Tür. „Ah, Frau Ottke, bitte setzen Sie sich. Ich habe gute Nachrichten für sie, leider keine guten für unsere Schule. Das Schulamt zieht sie tatsächlich mit dem Halbjahreswechsel ab von unserer Schule. Ihrem Antrag auf eine Versetzung in Ihren Heimatort hatte man ja zum Sommerbeginn eine Absage erteilt. Aufgrund von strukturellen Änderungen, Frau Wattmut kehrt aus Elternzeit zurück, ist das nun möglich. Es steht Ihnen frei, hier zu bleiben. Aber Sie wollten ja gerne in die Nähe Ihrer Eltern zurück. Überlegen Sie es sich und geben Sie mir Anfang der Woche bitte Bescheid. Danke, Frau Ottke." Auch das noch. Versetzung. War das nun gut oder schlecht? Ich hatte nach dem Bruch mit Sascha einen Antrag gestellt, um in den 400km entfernten Wohnort meiner Eltern zurück zu kommen. Anfangs wurde der abgelehnt. Nun jedoch die plötzliche Versetzung. Mitten im Schuljahr. Ungewöhnlich. Ich musste darüber am Wochenende ...
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