-
Devot
Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,
wusste, brach er mir das Herz; er zuckte nur mit den Schultern und bat nach seinem Ring. Danach war für ihn die Sache gegessen. Ich öffne einen Schuhkarton und beginne langsam Jans Sachen einzuräumen. Ein Foto, eine vergessene Zahnbürste, ein Buch. Obwohl ich immer noch unter den Nachwirkungen meines Katers leide, nehme ich mir eins von Jans Bieren aus meinem Kühlschrank und trinke es, während ich seine Socken und seine Unterwäsche aus meinem Schrank räume. Obwohl ich mir ganz sicher bin, dass Jan mir mein Herz gebrochen hat, fühle ich mich eigentlich nicht wirklich schlecht. Ich fühle mich sogar richtig... gut. Erleichtert irgendwie. Jan war mein sicherer Hafen, aber er war auch oft einfach langweilig. Er hat meine Witze nicht verstanden, er hat lieber ferngesehen, als mit mir zu schlafen. Ja, irgendwie bin ich froh, dass der Druck wegen der Hochzeit von mir abfällt. Ich bin viel zu jung; der Ring kam viel zu früh. Und doch wollte ich die Zukunft mit ihm verbringen. Er gab mir Sicherheit, Unterstützung und... Langweile. Aber ich bin vielleicht auch einfach zu müde, um meinen Schmerz richtig zu fühlen. Ich kann doch nicht einfach eine zweijährige Beziehung mit einem Gefühl der Erleichterung hinter mir lassen. Ich hatte meine Zukunft mit ihm geplant, wie kann ich dann erleichtert sein? Ja, ich bin einfach nur müde. Bestimmt. Nach einigen Minuten ausräumen, höre ich schließlich auf und entscheide ins Bett zu gehen. Meine Beinmuskulatur protestiert schmerzhaft, als ich mich ... aufrichte und zu meinem Bett gehe. Dort bleibe ich am Bettrand stehen und ziehe mich langsam aus. Nackt beuge ich mich zu meinem Nachttisch und ziehe ein Haargummi aus der Schublade, das ich mir ins Haar binde, bevor ich in mein Badezimmer gehe, um mir dort die Zähne zu putzen. Als ich ins Schlafzimmer zurückgehe, verharre ich plötzlich mitten in der Bewegung und drehe mich halb zu dem Wandspiegel neben meinem Kleiderschrank. Mein schwarzes, langes Haar klemmt in einem unordentlichen Zopf an meinem Hinterkopf und an meinem Mundwinkel klebt noch etwas Zahnpasta, doch das nehme ich nur am Rande wahr. Ich starre fassungslos auf das Spiegelbild meines Rückens und Hinterns und habe das Gefühl, dass der Boden unter meinen Füßen wankt. Gut zwanzig haarfeine Risse sind an meinem oberen Rücken zu sehen, als hätte jemand meinen Rücken mit einer tollwütigen Katze gestreichelt. Auf meinen Pobacken prangen zwei knallrote Handabdrücke, als hätte jemand zuerst seine Hände in Farbe getaucht und dann auf meinen Hintern gelegt. Nur die Abdrücke der Finger sind verwischt und heller, als die Abdrücke der Handflächen. Ich drehe mich vor dem Spiegel und sehe kleine Einkerbungen von Fingernägeln an meiner Taille, als hätte mich jemand grob von hinten gepackt. Meine Brustwarzen sind gerötet und geschwollen. Der sonst rosa Vorhof ist von Bartstoppeln zerkratzt. Bewegungslos sehe ich mich im Spiegel an. Wie hypnotisiert hebe ich meine Hand und berühre vorsichtig meine Brustwarze. Bisher haben die Männer ...