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Devot
Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,
normal, kapiert?" Eine weitere Träne benetzt meine Wangen. „Ich bin eine selbstständige, unabhängige Frau. Ich mag keine Schmerzen! Ich hasse es, die Kontrolle abzugeben! Du hast... unrecht", ich schluchze, „Du lügst. Du lügst... Du verdammter... Lügner..." Er steht von der Couch auf und legt wortlos einen Arm um mich. Sofort versuche ich ihn wegzuschubsen, doch er verstärkt einfach seinen Griff. Ich balle die Hände zu Fäusten und schlage gegen seinen Brustkorb. Ein, zwei Treffer lande ich, bevor mein Blick völlig verschwimmt und ich beginne hemmungslos zu weinen. „Ich.. bin das... nicht. Du hast unrecht. Du liegst ganz falsch." Meine Arme hängen steif an meiner Seite hinab, als er beginnt uns hin- und herzuwiegen. „Du hast unrecht", flüstere ich leise gegen seine Brust, „Völlig unrecht. Ich... bin so nicht..." Er zieht mich stärker in seine Umarmung und zieht mich auf die Couch. Nebeneinandersitzend streichelt er meinen Rücken, während ich mein Gesicht an seine Schulter presse und weine. „Wie konntest du nur...? Wie konntest du mich so kaputtmachen? Ich war normal... Ich will wieder normal sein. Ich halte... das nicht aus. Ich will das alles nicht... Mach das wieder rückgängig. Hol die Gedanken aus meinem Kopf! Ich kann... das nicht. Das ist falsch... Falsch..." Ich weine, bis die Tränen versiegen und nur noch ein unregelmäßiges Schluchzen meine Brust beben lässt. Dann hört er auf, meinen Rücken zu liebkosen und nimmt mein Gesicht in die Hände. Langsam hebt er meinen Kopf, ... bis ich ihn ansehen muss. Er senkt seine Lippen und küsst vorsichtig meine Wange. Ganz automatisch zucke ich zurück und befreie mich aus seinem Griff. Er kneift die Augen zusammen und fixiert mich streng. Ein Schauer durchläuft meinen Körper, als ich den harten Blick auf mir spüre und spüre gleichzeitig die Scham, dass dieser Blick mich erregt. Ich habe die halbe Nacht vor meinem Computer gehockt und nachgesehen, was es bedeutet, wenn man Schmerz als lustvoll empfindet. Ich bin auf hunderte Pornos gestoßen und einer war abstoßender als der andere. Ich will das alles nicht. Ich will keinen „Herrn", dem ich folge leisten muss, sonst werde ich bestraft. Ich studiere Public Management und will später einen guten Job. Ich will mein eigenes Geld verdienen und ein unabhängiges Leben führen. Ich will nicht an irgendwelchen Hundeleinen durch die Stadt gezerrt werden. Und trotzdem reagiert mein Körper auf diesen harten Blick und schwappt vor Lust fast über. Unsicher sehe ich ihn an, während er mich weiterhin wortlos ansieht. Ich schlucke trocken und atme tief durch. Ich will auf eine seltsame Weise diese dunkle Seite in mir entdecken, auch wenn ich vor den Konsequenzen Angst habe. „Willst... du je-jetzt m-mein Meister sein?", frage ich unsicher, weil ich nicht weiß, wie das alles funktionieren soll. Ich will es entdecken, diese unangenehme Seite meines Charakters, aber ich will nicht, dass ich eine völlige Sklavin werde. Ich traue mich nicht, meine Bedingungen zu sagen, sondern warte ...