1. Der große Abschluss 02


    Datum: 13.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    die Unterhaltung gequält. Vermutlich liegt das an mir; ich denke darüber nicht nach, denn eigentlich ist es mir egal. So schade es für sie sein mag, sie weiß seit meiner Ankunft, dass ich nur Zeit totschlage. Und da kein Gästeüberschuss herrscht, sind wir gewissermaßen aneinander gekettet. Die Asiatin ist mittlerweile mit dem Gast abgezogen, der ein paar Minuten nach mir gekommen war. Der kennt sich vermutlich schon aus: Er hat sich mit der Asiatin schnell aufs Sofa zurückgezogen und ist so der Bardame entkommen, so dass seine Getränkerechnung sehr überschaubar bleibt. Das werde ich mir merken. Irgendwann spreche ich mal das Thema Termin an. Die Bardame, meine persönliche Freundin, erklärt mir erst, dass es Termine nicht gebe, und dann nach einer Weile, dass Termine "viel teurer" seien. Teurer als was, als die Abzocke beim Warten? Da ich nicht mal mehr hinsehe, wenn sie den (preislich) vergoldeten Sekt nachschenkt und mit meiner Getränkekonsumentin anstößt, muss ich mir noch einen dummen Spruch von wegen schlechter Sex anhören. Der hebt lustigerweise meine Stimmung, weil ich den mal ganz trocken mit "ICH habe heute ganz bestimmt keinen schlechten Sex" kontern kann. Mit meiner Tresennachbarin rede ich bedeutend lieber. Irgendwann stellt sich doch allen Ernstes heraus, dass sie an meiner Uni studiert. Sogar was Technisches. Die "Studentin, die sich so was dazuverdient", ist also kein reines Klischee. Wieder was gelernt. Da wir also beide eher mathematisch veranlagt sind, kommt ...
    es irgendwann dazu, dass ich eine meiner Lieblingsrechnungen aufmache: Es gibt in Deutschland etwa 400.000 Frauen, die sich zumindest gelegentlich für Liebesdienste bezahlen lassen. Das sagt immerhin die Bundesregierung -- völlig unverdächtig, diesbezüglich überzogene Daten vorlegen zu wollen. Nehmen wir mal an, dass davon 300.000 in die Kernaltersgruppe von 18 bis 27 fallen; wahrscheinlich sind es noch mehr. Pro Jahrgang gibt es etwa 500.000 Frauen in Deutschland, wir reden also von 300.000 auf fünf Millionen. Nun sind die Professionellen natürlich nicht repräsentativ. Wenn man schon zahlt, will Mann was Hübsches. Zumal es (typischerweise ohne Aufpreis!) geboten wird. Von diesen 300.000 Frauen sind die meisten, sagen wir mal 200.000, wirklich attraktiv, zumindest vom Körperbau her, über Gesichter lässt sich eher streiten. Welcher Anteil der Frauen sieht so gut aus? 10%, 20%? Rechnen wir mal konservativ mit 20%. Dann kommen also auf eine Million schöne Frauen in der genannten Altersspanne 200.000, die mit meiner aktuellen Umgebung sehr vertaut sind. Also, Männer, denkt dran: Wenn Ihr mal privat eine rumkriegt, die sich als Trophäe eignet: jede fünfte von denen... Und je besser sie im Bett ist, desto... Das finden die Damen lustig. Inzwischen ist eine weitere Kollegin, die ich bisher nicht kannte, mit ihrem Beglückten runtergekommen, so dass der kleine Tresen jetzt fast voll ist. Ich finde es irgendwie nett, dass die sich auch hinterher noch angeregt unterhalten. Ein bisschen ...
«1234...10»