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In der Hand des Feindes
Datum: 07.04.2017, Kategorien: Erstes Mal,
Gerowin ab und stellt das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Hat er etwa Recht? Sollte ich mich tatsächlich auf einen Mann einlassen? Aber wenn, dann auf wen? Auf Gerowin? Ich mag ihn, ich mag ihn sogar sehr. Er ist so ganz anders als die Männer bei uns. Mit ihm kann ich reden, wie noch mit keinem anderen Mann. Aber ob es reicht, um miteinander zu schlafen, das weiß ich nicht. Ich habe fast schon Angst, ich werde auch sexbesessen, wie die Gruts. Ist es möglich, dass das abfärbt? Wohl eher nicht. Und doch denke ich immer wieder an Sex. Irgendwie wünsche ich mir sogar, es einmal zu versuchen. "Wollen wir noch ein Glas Wein trinken?", reißt mich Gerowin aus meinen Gedanken. "Gerne, was für einen Wein hast Du denn?" "Krim-Wein, den habe ich mir für einen besonderen Anlass beiseitegelegt." "Und jetzt ist ein besonderer Anlass?", frage ich vorsichtig. "Ich denke schon." Er nimmt zwei Weingläser und eine Flasche Wein und wir setzen uns in die gemütliche Sitzecke. Als wir anstoßen schauen wir uns tief in die Augen und mir kommt vor, als würde es zwischen uns Knistern. Auch das verbale Geplänkel ist völlig neu für mich. Aber schön, verdammt schön. Beim Wein plaudern wir über alles Mögliche. Ich erzähle ihm von meiner Welt und er erzählt mir von seiner. Natürlich plaudern wir keine Geheimnisse aus, aber es ist sehr interessant zu sehen, wo die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten liegen. Was mir auffällt ist, dass bei den Gruts alles etwas lockerer ist und die Menschen ...