1. Marathonmann


    Datum: 06.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    fassen, und so verhielt er sich auch, er starrte sie ungläubig an. Als er nicht reagierte, machte sie sofort einen Rückzieher. „Tut mir leid, das ist jetzt natürlich sehr kurzfristig, vielleicht ein ander mal." Er war über seine Dummheit so dermaßen verärgert, dass er am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand gerannt wäre. Fand jedoch schnell seine Fassung wieder und versicherte ihr, dass er ihr Angebot nur zu gerne annahm. Jetzt hatte es Jan eilig, er verabschiedete sich und hetzte nach Hause. Kaum hatte sie die Tür hinter ihm geschlossen, verfiel auch Sina in einigermaßen hektische Aktivitäten. Nachdem sie den Kühlschrank zum dritten Mal geöffnet hatte ohne zu wissen was sie suchte, hielt sie inne, fasste scharf die Küchenuhr ins Auge und plante die nächsten eineinhalb Stunden generalstabsmäßig durch. Fünf Minuten vor neun Uhr legte sie letzte Hand an die Tischdeko, dann klingelte es auch schon. Vor dem Gang zur Tür ein kritischer Blick in den Spiegel, noch ein Versuch die widerspenstige Locke in Form zu ziehen, nur um letztlich an dieser eigenwilligen Haarpracht zu scheitern. Ansonsten war Sina mit ihrer Erscheinung durchaus zufrieden. Sie öffnete die Türe und lauschte auf seine schnellen Schritte in den ersten Stock, als er ankam schien er etwas außer Atem zu sein. Sie standen sich gegenüber und ein Anflug von Verlegenheit machte sich kurz breit, bevor sie ihn mit einem Lächeln hereinbat. Nach der etwas steifen Begrüßung folgte die Übergabe des mitgebrachten Weines. Sie ...
    nahm ihn in Augenschein und äußerte sich wohlwollend. Wären beide zu einem Gedanken-Switch fähig gewesen, hätten sie sich vermutlich über die jeweiligen Überlegungen des Anderen sehr amüsiert. Beide hatten ihren mehr oder weniger festen Plan im Kopf, an dessen Ende allerdings bei beiden das gleiche Ziel stand -- Verführung. Ein neutraler Beobachter hätte schnell erkannt wie die Gewichte in dieser Angelegenheit verteilt waren. Er war unsicher, obwohl er es ganz gut verbarg, und hoffte ihr zu gefallen. Sie war sich ihrer Wirkung sehr bewusst und noch bevor er saß, hatte sie ihr charmantes Netz über ihm ausgeworfen. Jan ließ sie nicht mehr aus den Augen, er sog alles in sich auf und war so erfreut von dem was er wahrnahm, dass der Ausdruck der Bewunderung auf seinem Gesicht erschien und nicht mehr verschwand. Sina nahm sein wohlwollendes Interesse wie ein sanftes Streicheln wahr und versprühte noch mehr von ihrem eigenwilligen Charme. Es war ein durchaus reizvolles aber doch wohlbekanntes Spiel. Jan hing in ihrem Netz und sie wusste es, es war nicht zu übersehn. Das Essen verlief ohne große Zwischenfälle. Gewürzt mit einigen Komplimenten von ihm, alles andere hätte sie verwundert. Sie wusste um ihre Fähigkeiten als Köchin. Nach dem Essen führte sie ihn durch die Wohnung, er war angemessen beeindruckt. Seine anfängliche Nervosität ließ langsam nach und wich einer erwartungsvollen Anspannung. Sina überließ ihm die Auswahl der Musik und beide nahmen auf der extravaganten roten ...
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