1. Marathonmann


    Datum: 06.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    gehabt. Sein Informant hatte ihn förmlich mit Details überschüttet. Jan hatte ihn im Verdacht selbst an Sina interessiert zu sein. Was nicht verwunderlich gewesen wäre, denn sie war reizend, ihr Lächeln war zauberhaft, immer ein wenig schelmisch und sie machte einen sehr humorvollen und unkomplizierten Eindruck. In der folgenden Woche lief er praktisch täglich. Der Wunsch sie zu treffen, trieb ihn sogar bei strömendem Regen vor die Tür. Er sah zwar ihre Freundin, aber Sina blieb verschwunden -- wie vom Erdboden verschluckt. Wenn er unter ihrem Balkon vorbei lief hielt er Ausschau, aber sie ließ sich nicht sehn. Wieder kein Glück gehabt, er machte sich frustriert auf den Rückweg, lief auf ihr Haus zu und da war sie. Sie stand neben einem kleinen roten Flitzer und lud Einkäufe aus, fast hätte er sie übersehn, weil sie vom Kofferraumdeckel halb verborgen war. „Hallo schöne Frau." Er hatte den Mund noch nicht richtig zugemacht, da ärgerte er sich schon über seinen plumpen Spruch. Sie riss den Kopf nach oben und sah sich suchend um, dann entdeckte sie ihn und dieses zauberhafte Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Er überquerte die Straße und lief auf sie zu. Was folgte war eine etwas verlegene Begrüßung. „Ach du liebe Zeit, was hast du denn alles eingekauft?" „Na ja, morgen ist Feiertag und da habe ich mir gedacht, den nutze ich um endlich meine Balkonkästen zu bepflanzen." Jan warf einen Blick in den Kofferraum, eine große Trage voll leuchtend blühender Pflanzen stand auf zwei ...
    riesigen Säcken Blumenerde. Das konnte sie niemals alleine tragen. Sie musste gar nichts sagen, er bot sofort seine Hilfe an. „Ach das geht schon, du bist doch bestimmt geschafft und willst nach Hause." Das konnte er mit absoluter Sicherheit verneinen, an keinem Ort wäre er im Moment lieber gewesen als hier. Selbstverständlich blieb er und half ihr. Sie mussten zweimal laufen. Dann war alles in ihrer Wohnung. Sie bedankte sich höflich und bot ihm etwas zu trinken an. Mit dem Glas in der Hand ließ er seinen Blick unauffällig schweifen, er war neugierig wie sie wohnte. Von seinem Informanten hatte er erfahren, dass sie im Projektmanagement tätig war und Mitarbeiterschulungen durchführte. Schlecht bezahlt wurde sie da scheinbar nicht, denn sie war ziemlich schick eingerichtet, aber die Wohnung war auch traumhaft. Ihr Balkon war selbst ohne die neuen Pflanzen schon eine grüne Oase. Sie bot ihm an sich zu setzen, er hätte gerne angenommen, aber er kam sich etwas deplaziert vor. Vom Laufen müffelte er verschwitzt, während sie mit ihrer roten Jeans und dem grauen Jackett wie aus dem Ei gepellt wirkte. „Sorry, ich quatsch dich hier voll, und du willst sicher nach Haus, dich duschen und umziehn. Vielen Dank noch mal für deine Hilfe." Sie zögerte, wollte anscheinend noch etwas sagen. Dann lächelte sie ihn schelmisch an. „Dafür hast du was gut bei mir, ... darf ich dich zum Essen einladen?" Sie sah auf die Uhr. „So in eineinhalb Stunden, wär dir das recht?" Er konnte sein Glück kaum ...
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