1. Nachtexpress


    Datum: 01.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    (1) Regen klopfte an das Fenster, es wurde dämmrig. Der Bahnsteig atmete die Melancholie, die nassen Bahnsteigen eigen ist. Ein Pfiff ertönte, Türen schlossen sich scheppernd, der Zug setzte sich ruckelnd in Bewegung. Sie sah noch eine Weile hinaus, sah die Häuser vorbeiziehen, schneller und schneller, verschwimmend, dann sah sie wieder in ihr Buch. Die Abteiltür rumpelte auf: „Guten Abend. Ist hier noch frei?“ Sie sah auf „Ja sicher“ Der Mann lächelte ihr zu, nickte, setzte sich ihr gegenüber. Sie las weiter. Aber sie konnte nicht lesen, sie fühlte sich beobachtet. Über das Buch hinweg sah sie seine Augen auf sich gerichtet, lächelnd. “Darf ich fragen, was Sie lesen?“ Sie sagte es ihm. Er kannte das Buch nicht, auch der Autor war ihm fremd, aber er las anderes, und bald sprachen sie über Bücher. Er war sehr nett, mochte etwa 40 sein, sah nicht schlecht aus. Auch sie war nett, sie war Ende 30, eine zierliche kleine Frau, sehr hübsch, ihre ersten Fältchen machten sie nicht älter, sondern interessant. Die Unterhaltung nahm einen intimeren Ton an, er fragte sie nach ihrem Ziel. Er mußte weiter fahren. Der Schaffner kam, prüfte die Fahrkarten, er holte sie aus seiner Tasche auf der Ablage und nachdem er sie wieder verstaut hatte, setzte er sich neben sie. Sie plauderten lächelnd, sie merkte, daß er mehr von ihr wollte, daß er sie wollte. Plötzlich lag seine Hand auf ihrem Knie, sie sah verlegen darauf herab, lächelte schüchtern, wußte nicht recht wie reagieren. Seine Hand ...
    rutschte höher, tastete ihren Schenkel. Sie schluckte, wurde rot. Er war nett, und sie war nicht gerade prüde, aber so schnell..... Und dann nahm er sie plötzlich in die Arme, sie wehrte sich nicht, als er seinen Mund auf den ihren drückte, sie erwiderte den Kuß, zunächst scheu, dann mutiger. Seine Leidenschaft war damit nicht zuende. Während er eine Hand wieder auf ihren Schenkel legte und höher strich, unter ihr Kleid rutschte, nestelte er mit der anderen an den Verschlüssen ihres Kleides. Sie war völlig verwirrt, auf eine solche Attacke war sie nicht vorbereitet, sie wußte nicht, was sie tun sollte. Er gefiel ihr, gefiel ihr sogar sehr, sie war allein, schon seit Jahren, hatte seit Jahren keinen Sex mehr gehabt, hatte sich schon damit abgefunden allein alt zu werden, -und nun das. Sie wollte ihn nicht verprellen, aber so stürmisch, so schnell, und noch dazu hier, -sie kannte ja nicht mal seinen Namen.... „Aber...aber....die Tür...wenn jemand.....“ stotterte sie. Er hielt inne, lächelte sie weiter an, seine Hand streichelte ihrem Schenkel, nun schon dicht vor ihrer Scham und sie merkte, daß sie dort feucht war. Sehr feucht. Sie fühlte wie ihr das Blut in den Kopf schoß. Er stand auf, öffnete ein Ledertäschen an seinem Gürtel, zog etwas hervor, daß er rasch in eine kleine Zange verwandelte und damit verriegelte er die Abteiltür und zog die Vorhänge zu. Er blieb stehen, sah sie an, herausfordernd und sie stand langsam auf, bebend, wie von seinem Blick aufgezwungen. Er sah sie weiter ...
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