1. Der etwas andere Feierabend


    Datum: 24.03.2017, Kategorien: Bondage,

    wir keiner Bewegung mehr fähig sein würden. Und doch war klar, dass die Fesselung noch strammer werden würde, nämlich immer dann, wenn sich der Baum, an den unsere Arme gefesselt waren, im Wind zu uns hinneigte, wickelte die Kugel fleisig das freigewordene Seil auf. Richtete sich der Baum dann wieder auf, wurden wir ein paar Millimeter weiter in die Länge gezogen. Wir befanden uns also quasi auf einer Streckbank. Nun wußte ich auch, warum die Seile soweit nach oben in den Baumwipfel hineinragte. Dort war der Baum viel beweglicher! Zum Glück war es beinahe windstill. Es kam selten vor, dass uns ein Lufthauch um den nackten Körper strich, aber es reichte, um die Bäume ab und zu ein bißchen zu bewegen. Als Maya anfing zu stöhnen und ich sie voller Mitleid ansah, da erkannte ich, warum es Ihr aufeinmal soviel schlechter ging: Ihre Füße hatten den Bodenkontakt verloren. Sie hing, nur noch von den Fesseln gehalten, frei in der Luft. Jetzt, so befürchtete ich, würde der schlimmste Teil für sie kommen: Sie würde qualvoll ersticken. Das aber schien auch unser unbekannter Peiniger zu wissen, der jetzt endlich aus seinem Versteck, in dem er sich die ganze Zeit verborgen gehalten hatte, heraustrat. Wie es schien hatte er nur auf diesen Moment gewartet, um ein weiteres Folterwerkzeug zum Einsatz zu bringen. Es handelte sich um eine reichlich dicke Metallstange, die etwa 1m hoch war. Am einen Ende hatte sie einen weit aufklappbaren Fuß, wie man ihn vom Warndreieck her kennt, jedoch mit ...
    recht großflächigen an Gelenken montierten Eisenplatten. Man sah auf den ersten Blick, dass diese beweglichen Platten Bodenunebenheiten ausgleichen und sehr viel Last aufnehmen konnten, ehe sie im Boden versanken. Die Metallstange selbst war unten am Fuß sehr breit und nach oben spitz zulaufend. Dieser Spitze hätte ich ohne weiteres zugrtraut, dass sie, ohne viel Kraftaufwand, mehrere Zentimeter in einen Baum zu rammen wäre. Da mir dieser "Dolch" zu globig erschien, für eine so einfache Aufgabe, jemanden zu erdolchen, wartete ich nervös ab, was damit weiter passieren würde. Alle Versuche, mit unserem Peiniger ins Gespräch zu kommen, scheiterten an seiner unglaublich hartnäckigen Verschwiegenheit. Schließlich stellte er den Metallstab mittig unter Maya ab, so daß die Spitze genau auf ihre Scheide zeigte. Als er anschließend ein Multifunktions-Messer zog, fürchtete ich bereits, dass er damit ihre Armfesseln durchtrennen würde. Bei nachwievor gefesselten Beinen, wäre sie im Spagat auf die Metallstange gefallen. Zweifellos hätte die Spitze der Stange anschließend weit aus Ihrem Kopf herausgeragt. Aber es wäre wohl ein zu schnelles Ende gewesen - unser Täter stand ja offensichtlich mehr auf die langsame Qual. Mit dem Messer löste er eine in die Stange eingelasene schmale Klappe. Nach dem Entfernen dieser Klappe sprang, offenbar durch Federdruck, ein langer Stift seitlich, im rechten Winkel aus der Stange heraus. Ein kurzer Funktionstest unseres Peinigers zeigte mir, dass dieser ...
«1234...7»