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Neuorganisation Kap. 02
Datum: 22.03.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,
unbehaglich aus, als sie versicherte natürlich an einer Mitarbeit interessiert zu sein und sich an seine Vorgaben zu halten. Sie hütete sich dabei in Susannes Richtung zu blicken. Dieser Zwischenfall veränderte die Stimmung in der Arbeitsgruppe deutlich. Bis dahin hatten sich die entsandten Mitarbeiter eher als unabhängige Repräsentanten ihres Standortes gesehen, die keinen persönlichen Druck hatten außer ihren eigenen Standort so gut wie möglich darzustellen. Weiterhin hatten sie sich als geschätzte Spezialisten gefühlt, die innerhalb des Konzerns eine wichtige Rolle spielten und damit persönlich ein eher geringes Entlassungsrisiko trugen. Nach seinen sehr deutlichen Worten waren sie sich aber auch der Tatsache bewusst, dass sie implizit einer Beurteilung durch den Berater unterlagen, obwohl dieser nicht beim Konzern angestellt war. Es war auch klar, dass eine eventuelle Heimsendung verbunden mit seinem Kommentar alles andere als ein Empfehlungsschreiben für die weitere Karriere war, während eine erfolgreiche Teilnahme sicherlich das Entlassungsrisiko minderte. Plötzlich war die Tatsache greifbar, dass dem Berater zu widersprechen nicht ohne Risiko für die eigene Position war. Am deutlichsten spiegelte sich das im jungen Gesicht der unerfahrenen österreichischen Kollegin wider, das eine deutliche Nachdenklichkeit zeigte. Susanne Berg sah in seinem Eingreifen den positiven Effekt seiner Unterstützung für sie, denn in ihrer aktuellen Rolle als seine Assistentin sah sie in ...