1. Neuorganisation Kap. 02


    Datum: 22.03.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    3. Der erste Sitzungstag 3.1 Vorstellung Am nächsten Morgen zum Beginn des Treffens waren dann auch fast alle pünktlich im Raum, während die angekündigte Mitarbeiterin aus Österreich verspätet ankommen würde. Der Konferenzraum war freundlich und hell, aber auch nüchtern in hellem Holz und gebürstetem Stahl für die Tischbeine eingerichtet. Die birkenfarbenen Tische waren im Viereck angeordnet, wobei Johannes Burg seinen Platz an dem etwas größeren Tisch an der Stirnseite hatte. Er begrüßte kurz den Franzosen, der als vorläufig Letzter eintraf. Dessen Blick suchte sofort die Polin, wie der Diskussionsleiter interessiert bemerkte. Er war für einen Moment sichtlich enttäuscht, als diese seinem Blick unentschlossen auswich, aber nahm sofort wieder eine nonchalante Miene an. Herr Burg eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung und der Vorstellung seiner eigenen Person, wobei er anschließend um die Vorstellung der Teilnehmer bat, ausgehend von der ersten Person zu seiner Linken. Als erstes stellte sich Helen Goodweather aus England vor, die sich erhob und sich dann knapp und bündig als Controllerin aus Manchester mit zwanzig Jahren Betriebszugehörigkeit vorstellte. Die Knöpfe an ihrem karierten Kostüm im Schottenmuster spannten sich deutlich, als sie ihre füllige Figur aus dem Stuhl mit den Armlehnen herauszwängte. Ihre Stimme klang so herausfordernd, als wäre sie die Reinkarnation von Maggie Thatcher. Als Nächster erhob sich der gerade erst eingetroffene Michel Bonaventura als ...
    Logistikverantwortlicher aus Paris, Frankreich und stellte sofort eloquent das Logistikzentrum vor, dem er angehörte. Sein französischer Akzent färbte sein Englisch auf eine sympathische Weise, während er animiert mit seinen schlanken, weißen Händen gestikulierte. Er hatte sich in einen beigefarbenen Anzug geworfen, der gut zu seinen dunklen Haaren und den braunen Augen passte. Sein blendend weißes Baumwollhemd wies eine elegant verdeckte Knopfleiste auf, die seine dezent gemusterte Seidenkrawatte nicht vollständig verdeckte. Dieser gut aussehende Mann passte so gar nicht neben die vierschrötige Engländerin. Nunmehr platzierte sich Susanne Berg aus dem deutschen Standort in ihrer Eigenschaft als Administrationsleiterin, während sie an dem Tisch aufstand, der dem Stirnseitentisch gegenüber saß. Sie hatte ihre Kleidung nach dem modischen Desaster vom Vorabend modifiziert. Durch das Wechseln zu einer modischeren Kombination von knapp knielangem hellgrauen Rock und kontrastierender dunkelgrauer Strumpfhose kombiniert mit einer fliederfarbenen Bluse samt einer hellgrauen Strickjacke fühlte sie sich besser als gestern Abend. Sie wusste zwar dass die Polin sie auch heute wieder mühelos übertraf, aber sie sah jetzt nicht mehr wie der letzte Trampel aus. Sie versuchte sich die Anspannung nicht anmerken zu lassen, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Stimme leicht gepresst klang, als sie sich der musternden Blicke bewusst wurde. Ihr englischer Akzent war amerikanisch beeinflusst, auch wenn ...
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