1. Neuorganisation Kap. 02


    Datum: 22.03.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    Gebäckteilchen holten. Sie musste allein sein, um zu überlegen was zu tun war. Die Forderungen von dem Franzosen und gleichzeitig seine eigenartigen Zugeständnisse machten ihr zu schaffen. Es war verrückt dass er ihr explizit erlaubt hatte ihn zu schlagen, ja sogar sich bereit erklärt hatte dazu vor ihr zu knien, während er auf der anderen Seite schamlose Forderungen stellte. All die exotischen Bilder hierzu, die aus ihrer regen Phantasie stammten, kreisten in einem wilden Gedankenkarussell in ihrem Kopf. Sie konnte sich aber noch nicht einmal dazu durchringen zu entscheiden, ob er seine Aussagen ernst meinte oder nicht. Nachdem sie sich erleichtert hatte, kämmte sie sich noch vor dem Spiegel, bevor sie zu den anderen zurückging. Ihr Spiegelbild demonstrierte ihr beim Glätten ihrer Haare den missvergnügten Ausdruck auf ihrem Gesicht, wohl weil sie zu keinem Ergebnis gekommen war. Sie gab sich einen Ruck, drehte sich um und hängte entschlossen Handtasche und Kostümoberteil an dem Haken in der Kabine des stillen Örtchens auf. Sie hatte sich vorher nie getraut mit ihrer Oberweite in einer dünnen Bluse ohne BH zu gehen. Weder in ihrer Heimatstadt - ihre Mutter hätte sie sofort scharf zur Rede gestellt -- noch im öffentlichen Leben in der Großstadt -- die Männer im Büro hätten ihr keine Ruhe gelassen und sie zudem noch in die Ecke billiges Flittchen gesteckt. Sie redete sich Mut zu und bevor sie es sich noch anders überlegen konnte, löste sie Verschluss und die abnehmbaren Träger ...
    ihres Büstenhalters und stopfte dann denselben rasch in ihre Handtasche. Ohne einen Blick in den Spiegel zu wagen, schloss sie ebenso hastig die Knöpfe ihrer Bluse und der Kostümjacke, bevor sie die Örtlichkeit verließ. Mit klopfendem Herzen begab sie sich mit einer Tasse Kaffee in den Flur vor dem Konferenzraum zurück. Sie war erleichtert, dass keiner der Anwesenden ihr mehr Aufmerksamkeit als bevor schenkte. Nur von Michel Bonaventura hätte sie sich schon mehr Interesse gewünscht, aber er war immer noch in einer Diskussion mit dem Berater verstrickt. Dass sie um Aufmerksamkeit kämpfen musste, war etwas was sie überhaupt nicht gewohnt war. Verunsichert sein war nicht das richtige Wort für das Gefühl, das sie empfand. Es war eher eine Mischung aus Verwunderung, Neugierde und Entschlossenheit. Einer Entschlossenheit, die sie vorher nie gespürt und bisher nie nötig hatte. Sie wollte diesen ungewöhnlichen Mann. Und wenn es dazu ungewöhnlicher Maßnahmen bedurfte, dann war sie zu ihrem eigenen Erstaunen bereit dazu. Als Herr Burg die Teilnehmer bat doch in zwei Minuten wieder an die Plätze zu gehen, war sie zwar aufgeregt, aber willens den nächsten Schritt zu wagen. Als die Aufmerksamkeit aller sich zunächst auf den Moderator richtete und dann auf den Eingang zum Konferenzraum, öffnete sie mit einer, wie sie hoffte, unauffälligen Geste ihre Kostümjacke. Gleichzeitig versuchte sie nonchalant den Blick von ihrem Favoriten zu fangen. Das klappte zunächst nicht, erst nachdem sie sich ...
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