1. René und Renée Teil 04


    Datum: 19.03.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    nicht, um bei ihm einzuziehen. Sie beißt sich auf die Lippen. Und sie will schon gar nicht Michaela fallen lassen. Das alles ist mehr als verwirrend und sie fragt sich nicht zum ersten Mal in dieser Woche warum zum Teufel sie ihm versprochen hat, für vier Wochen jeden Abend bei Sandra zu sein. Andererseits weiß sie genau, dass es auch ein unglaublicher Traum ist. Für vier Wochen kann sie praktisch so tun, als ob sie eine echte Familie hätte - einen Mann, quasi eine Tochter und einen kompletten Haushalt. Nach diesen vier Wochen muss sie das allerdings auch alles aufgeben, wenn sie nicht konsequent darauf achtet, eine glaubhafte Rolle als Nachhilfelehrerin und Haushälterin durchzuhalten. Das widerspricht natürlich diametral dem Traum eine Hausfrau zu spielen. Aber diese Überlegungen wälzt sie nicht zum ersten Mal in dieser Woche. Und sie hat bisher noch nie eine Lösung für diesen Konflikt gefunden. Was hat sich René nur gedacht, sie darum zu bitten? „Damit das klar ist, Michaela -- ich will nicht ausziehen, bevor ich promoviert habe und einen Job gefunden habe. Aber das wussten wir beide doch schon immer. Sobald du eine Habilitationsstelle gefunden hast und ich einen Job, würden wir vermutlich jeweils an einen anderen Ort ziehen müssen. Zweitens geht es dich eigentlich nichts an, ob ich an den Wochenenden bei ihm übernachte oder nicht -- und nur darum geht es im Moment! Auch wenn es dich nichts angeht, ich übernachte jeweils im Gästezimmer, ist das klar? Natürlich habe ich ...
    weniger Zeit dadurch, aber ich will dich auf jeden Fall als meine beste Freundin behalten, also rede keinen Stuss über nicht mehr sehen wollen." „Na, also zeig mal, wie ernst es dir damit ist. Dann können wir uns nämlich auch gleich mit Lisa treffen..." Michaela hat noch immer einen zweifelnden Gesichtsausdruck. Renée kann ihr das schlecht abschlagen, also nickt sie ergeben. Irgendwie hat sie dabei ein ungutes Gefühl, obwohl sie begreift, dass sie das rational Michaela nur schlecht erklären kann. Und dann ist sie auch ganz froh über das Treffen mit Lisa, denn das Quatschen mit einer anderen Freundin hilft, die aufgetretene Spannung zwischen ihr und Michaela zu mildern. Am nächsten Morgen erträgt sie in aller Ruhe das übliche Sticheln von Michaela, als sie sich in ihr typisches Outfit - das dunkelgraue und strenge Kostüm - für die Nachhilfestunde bei Sandra wirft. Normalerweise geht sie in Jeans zur Uni, aber diese hat sie jetzt in ihre Tasche für das Wochenende gepackt. Nur nichts an der Routine mit Sandra ändern, es wird sowieso schwer genug ihrer Nachhilfeschülerin zu erklären, wieso sie bei deren Vater übernachtet. René wird sie am späten Nachmittag von der Technischen Uni in Harburg abholen, wo Michaela und sie selber einen Besprechungstermin mit einem Dozenten haben. Die Konsequenzen aus dem unüberlegten Handeln René freute sich Renée zu sehen und erkundigte sich gleich, ob sie auch ihre Sachen für das Wochenende eingepackt hätte. Sie nickt freudig und erklärte ihm, dass sie ...
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