1. Die Nachbarin 02


    Datum: 26.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    jetzt kann ich nicht damit umgehen. Im Gegenteil ich empfand es als unangenehm. Wütend warf ich die letzten Kleidungsstücke in den Korb. Die Badzimmertür ging wieder auf und meine Anspannung stieg erneut. Ich wollte die Alte jetzt einfach nicht mehr sehen, aber ich konnte auch nicht reagieren, ohne daß Michaela was mitbekam. Ohne mich eines Blickes zu würdigen, ging Carina ebenfalls wieder in die Küche. Kurz darauf verabschiedeten sich die beiden und Carina warf mir nur ein kurzes „Ciao" in die Wohnung, nachdem sie durch die Eingangstüre trat. Geschafft! Was sie hinterließ, war eine noch immer überdrehte Michaela, eine leere Flasche Sekt und eine kalte Küche, denn durch ihren Besuch war Michaela nicht dazugekommen, etwas essbares zu zaubern. Mein Magenknurren förderte meine inzwischen komplett schlechte Laune und so wurde auch der nächste Annäherungsversuch von Michaela bereits im Keim erstickt. Beleidigt wackelte sie ins Bad und danach ins Bett. Sie schlief wie ein Stein und ich war ein Nervenbündel, das die ganze Nacht durch die Wohnung wanderte, sich immer wieder ins Bett legte, um danach wieder aufzustehen, weil das durch die Nervosität verursachte Herzklopfen unerträglich war. Irgendwann gegen 6 Uhr fand ich dann doch noch etwas Schlaf. Etwas, denn Michaela weckte mich gegen 8 Uhr, als sie mit dem Staubsauger durch unsere Wohnung ratterte. Schlaftrunken, schlecht gelaunt und immer noch nervös machte ich mich auf, um mich erstmal mit einer Tasse Kaffee zu stärken. Daß ...
    Michaela denn lärmenden Staubsauger ausmachte und zu mir in die Küche kam, war einerseits angenehm, da ich ich dieses ätzend monotone Geräusch nicht mehr hören musste, andererseits musste ich nun so tun, als ob ich immer noch der gleiche Mann wäre, den sie noch vor ein paar Wochen hatte. „Stell Dir vor", stieg sie in unser Frühstücksgespräch ein, „Carina hatte etwas mit einem verheirateten Mann!", das ich mir nicht die Lippen am noch immer heißen Kaffee verbrannt habe, ist nur dem Umstand zu verdanken, das der Löffel in Richtung Nase gerutscht ist. Der zweite Gedanke kam mir dann, als mir bewusst wurde, das Michaela und ich ja nicht verheiratet sind. „Hat die „Alte" noch irgendwo was laufen und ich bin raus aus der Nummer?" schoss es mir in den Kopf. „Und?" gab ich ihr zur Antwort, „wer ist es?" „Das hat sie mir nicht verraten, aber ich bekomme es schon noch raus!" „Mhm" -- meine Nervosität war wieder auf dem gleichen Stand, als letzte Nacht. „Das kann uns doch egal sein, ist doch ihre Sache!" konterte ich noch. Aber Frauen sind einfach anders gestrickt und Michaela nutzte die Situation ihrer neuen -- alten Freundin, um sich von ihrem eigenen frustrierenden Alltag abzulenken. Je länger sie mir jedoch von diesem Thema erzählte, umso unmöglicher fand sie es, das ein verheirateter Mann und Carina dabei waren, eine bestehende Beziehung zu zerstören. Obwohl ich versuchte, mich so neutral wie möglich zu verhalten, schaffte ich es auch nicht, dieses verdammte Thema am darauffolgenden ...
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