1. Das ewige Wunder der Liebe 01


    Datum: 14.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    hier leben ...!" lachte sie. „Das ist nicht ganz ehrlich! Der Verlag, für den ich das mitunter leidenschaftlich gerne mache, gehört mir. Ich brauche aber nicht viel zum Leben, lebe sehr zurückgezogen für meine Arbeit und die Bücher. Ich liebe Bücher, und manchmal verreise ich auch gerne, am liebsten nach Italien. Ein bisschen sehr einsam ist es hier meist. Seit acht Jahren bin ich so alleine! Da fehlt der Mensch, mit dem man reden kann, an den man sich anlehnen, oder so ein Angsthase wie ich einfach auch nur bei einem Gewitter Schutz suchen kann, um den man sich kümmern, den man verwöhnen kann. Na ja, ist halt leider nicht." Von wegen ‚kann man gut hier leben'. Das war eine mächtige Untertreibung der Dimensionen, wie man in dieser Wohnung an den Antiquitäten und Perserteppichen, Gobelins, Gemälden und vielem Anderen sehen konnte. Eine voll beschäftigte Haushälterin, Gärtner, Putzkraft, die auch Küchenhilfe war, kosteten viel Geld, das sie hatte, und trotzdem äußerst bescheiden lebte. Die Beschäftigten waren schon bei ihren Eltern da. Sie brauchte sie genau genommen, bis auf den Gärtner, nicht, hatte sie aber beibehalten, weil sie praktisch alle drei schon viele Jahre fast zur Familie gehörten. Die Räume, die er zu sehen bekam, waren exquisit. Alle anderen Räume waren es natürlich auch. Elisabeth war sogar besonders gut betucht, ein richtig großer Geldsack war sie. Der sehr erfolgreiche, große Verlag, und vieles Andere, wie bedeutende Latifundien und etliche mehrstöckige ...
    Mietshäuser gehörten ihr. An der Riviera hatte sie auf einem Berg bei Diano Marina, ein paar hundert Meter vom Meer entfernt, eine große Villa mit allem, was das Herz begehrte. Sie selbst nutzte sie mit Unterbrechungen hauptsächlich vom Frühjahr bis November. Ein Ehepaar kümmerte sich dort um alles. Das Vermögen hatte sich hauptsächlich durch ihren Vater im Laufe der Jahrzehnte etwas angesammelt. Die ausgeprägten, ‚erfolgsorientierten' Denkstrukturen ihres Vaters hatte sie allerdings nicht geerbt. Da war sie weit davon entfernt. Das Lektorieren war Elisabeths erlernter Beruf. Bücher waren ihre große Leidenschaft. Um die Firma und alles andere kümmerte sich ein altgedienter Geschäftsführer. Damit wollte sie noch nie etwas zu tun haben. Ihr Lebensstil war, wie gesagt, sehr bescheiden. Das konnte man schon daran erkennen, dass sie zu Hause statt einer teueren Nobelmarke nur einen uralten Polo und an der Riviera einen Motorroller und einen kleinen Fiat als fahrbaren Untersatz benutzte. Sie verabscheute Protzerei und Angeberei in allen Schattierungen. Lediglich bei der Kleidung, den Schuhen und Handtaschen gönnte sie sich ein wenig Luxus. Immer war sie chic gekleidet. Der Kenner sah sofort, dass sie bestimmt nicht in den örtlichen Kaufhäusern einkaufte. 6. Er ist nur noch fasziniert Jochen dachte „Wahnsinn, was für ein traumhaftes Haus und traumhafte Wohnung für eine tolle Frau. Und so was lebt alleine, so ganz alleine? Das ist doch nicht zu fassen. Verdammt, wo ist denn da der Haken? ...
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