1. Ein regnerischer Tag


    Datum: 13.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    hinter ihm. Die alte Frau, die er zuvor gesehen hatte, und leider nicht die junge Masseuse, stand im Wasser und schaute ihn eindringlich an. „Ja...ja, bitte? Was für ein Problem?", gluckste er hervor und merkte schon, dass sein Kopf rot anlief. Er hoffte nur, dass sie nichts mitbekommen hatte. „Ach ich habe mein Schlüsselarmband verloren vom Spind. Es muss hier irgendwo sein. Was soll ich denn jetzt machen? Würden sie mir helfen es zu finden?!", fragte die Frau Mitte 60 und das war höflich geschätzt. „Ja, natürlich. Ich werde ihnen helfen. Ich werde gleich einmal danach tauchen. Sie könnten die Badeaufsicht fragen, ob sie eine Taucherbrille für mich haben, bitte.", zwar wäre ihm die blonde Masseuse lieber gewesen, aber mit der Frau hatte er Mitleid und daher nickte er noch höflich und steckte schon mal den Kopf unter Wasser. Das Außenbecken war nicht so groß, dass man es nicht abtauchen könnte, aber recht chlorhaltig, daher besser mit Brille, dachte er sich. Die ältere Frau war ins Innenbecken gelaufen und stieg schwerfällig aus dem Wasser und lief dann zu dem zentral gelegenen Häuschen der Badeaufsicht, der Johannes beim Hereinkommen kein großes Interesse geschenkt hatte. Er konzentrierte sich auf seinen Rettungseinsatz, auch wenn es nicht gerade spektakulär war. Er fing bei den Düsen an zu suchen, wo die Frau gewesen war und tauchte das Becken Bahn für Bahn ab. Er hatte schon ein gutes Stück geschafft, als auch die ältere Frau gehüllt in ihren Bademantel aus einer Türe ...
    des Schwimmbades zu den Außenbereichen kam. Hinter ihr kam anscheinend die Badeaufsicht, zumindest deutete die weiße Kleidung darauf hin, die Johannes in seinen Augenwinkeln war genommen hatte. Er hatte mehr als die Hälfte des Beckens schon abgetaucht und holte noch einmal Luft um abzutauchen. Er wollte sich keine Blöße geben, weder vor der alten Frau noch dem Bademeister, auch wenn er das Chlor in den Augen spürte, aber die eine Bahn wollte er noch abtauchen. Er war kurz vor der Schleuse, als er am Boden seitlich etwas sah. Johannes drehte bei und tauchte in die Richtung. Am Boden war ein Filtergitter und genau da lag auch das weiße Band. Der Schlüssel war ungünstig in das Gitter gerutscht und konnte daher nur mit Vorsicht geborgen werden, da sonst wahrscheinlich das Band aufgesaugt werden würde. Mit äußerster Vorsicht und Fingerspitzengefühl tastet er nach dem Band und schob den Zeigefinger so darunter, dass es nicht weiter abrutschen konnte. Mit der anderen Hand konnte er nun mühelos den Schatz der See entreißen. Nicht zu früh, da er keine Luft mehr hatte. So tauchte er auf und rief: „Ich habs gefunden!". Dann schwamm er mit einigen beherzten Zügen an den Außenbeckenrand, wo die ältere Frau mit der Aufsicht stand. Johannes schaute auf und reichte den gefunden Schlüssel der Frau, die sich herzlich bedanke, meinte, dass es noch echte Gentleman geben würde und er etwas besonderes sei und sich einen Kaffee verdient hätte. „Wirklich eine prima Leistung, Herr Student!", hörte er ...
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